Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön: Deine Augen sind Tauben hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gebirges Gilead lagern.
Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme heraufkommen, die allesamt Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar.
Deine Lippen sind wie eine Karmesinschnur, und dein Mund ist zierlich. Wie ein Schnittstück eines Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier.
Dein Hals ist wie der Turm Davids, der in Terrassen {O. zum Aufhängen von Waffen.} gebaut ist: Tausend Schilde hängen daran, alles Schilde der Helden.
Deine beiden Brüste sind wie ein Zwillingspaar junger Gazellen, die unter den Lilien weiden.
Bis der Tag sich kühlt {O. Bis der Tag anbricht (w. Bis der Tag weht).} und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg hingehen und zum Weihrauchhügel.
Ganz schön bist du, meine Freundin, und kein Makel ist an dir.
Mit mir vom Libanon herab, meine Braut, mit mir vom Libanon sollst du kommen; vom Gipfel des Amana {D.i. die Gruppe des Antilibanon, auf der der Amana entspringt (vgl. die Anm. zu 2. Könige 5,12).} herab sollst du schauen, vom Gipfel des Senir und Hermon, von den Lagerstätten der Löwen, von den Bergen der Leoparden.
Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, meine Braut; du hast mir das Herz geraubt mit einem deiner Blicke, mit einer Kette deines Halsschmucks.
Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester, meine Braut; wie viel besser ist deine Liebe als Wein, und der Duft deiner Salben als alle Gewürze!
Honigseim träufeln deine Lippen, meine Braut; Honig und Milch ist unter deiner Zunge, und der Duft deiner Gewänder ist wie der Duft des Libanon.
Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, meine Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle.
Was dir entsprosst, ist ein Lustgarten von Granatbäumen samt edlen Früchten, Zyperblumen samt Narden;
Narde und Safran, Würzrohr und Zimt, samt allerlei Weihrauchgehölz, Myrrhe und Aloe samt allen vortrefflichsten Gewürzen;
eine Gartenquelle, ein Brunnen lebendigen Wassers, und Bäche, die vom Libanon fließen.
Wache auf, Nordwind, und komm, Südwind: Durchwehe meinen Garten, lass träufeln seine Wohlgerüche! Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse die ihm köstliche Frucht.
Querverweise zu Hohelied 4,8 Hld 4,8
Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
Lass mich doch hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist, dieses gute Gebirge und den Libanon.
(die Sidonier nennen den Hermon Sirjon, und die Amoriter nennen ihn Senir):
Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein Psalm von Asaph, ein Lied.
Bekannt ist Gott in Juda, groß ist sein Name in Israel.
Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen, in den Dörfern übernachten.
Und dies sind die Könige des Landes, die die Kinder Israel schlugen und deren Land sie in Besitz nahmen jenseits des Jordan, gegen Sonnenaufgang, vom Bach Arnon bis zum Berg Hermon, und die ganze Ebene im Osten:
Glanzvoller bist du, herrlicher als die Berge des Raubes. {O. Glanzvoll bist du, herrlich von den Bergen des Raubes her.}
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters!
Lasst ab von der Einfältigkeit {O. Lasst ab, ihr Einfältigen.} und lebt, und beschreitet den Weg des Verstandes!“
Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, so wird der Vater ihn ehren.
Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist;