Tote Fliegen {O. Giftige Fliegen (eig. Fliegen des Todes).} machen das Öl des Salbenmischers stinkend und gärend: Ein wenig Torheit hat mehr Gewicht als Weisheit und Ehre.
Das Herz {O. der Verstand.} des Weisen ist nach seiner Rechten, und das Herz {O. der Verstand.} des Toren nach seiner Linken gerichtet.
Und auch wenn der Tor auf dem Weg wandelt, fehlt ihm der Verstand {Eig. das Herz.}, und er sagt allen, er sei ein Tor {D. h., er trägt seine Torheit zur Schau (a.ü. er sagt allen, sie seien Toren).}.
Wenn der Zorn {W. Geist, o. Wind.} des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deine Stelle nicht; denn Gelassenheit verhindert {Eig. lässt ruhen (o. fahren).} große Sünden.
Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, wie ein Irrtum, der vom Machthaber ausgeht:
Die Torheit wird in große Würden eingesetzt {W. auf große Höhen gestellt.}, und Reiche sitzen in Niedrigkeit.
Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, und Fürsten, die wie Knechte zu Fuß {W. auf der Erde.} gingen.
Wer eine Grube gräbt, kann hineinfallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen.
Wer Steine bricht, kann sich daran verletzen; wer Holz spaltet, kann sich dadurch gefährden.
Wenn das Eisen stumpf geworden ist, und man hat die Schneide nicht geschliffen, so muss man seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist vorteilhaft {W. ein Gewinn.}, um etwas instand zu setzen.
Wenn die Schlange beißt, ehe die Beschwörung da ist, so nützt der Beschwörer nichts {Eig. hat der Beschwörer (w. Herr der Zunge) keinen Gewinn.}.
Die Worte des Mundes eines Weisen sind Anmut, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn.
Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit, und das Ende seiner Rede {Eig. seines Mundes.} ist schlimmer Unsinn {Eig. schlimme Tollheit.}.
Und der Tor macht viele Worte, doch weiß der Mensch nicht, was sein wird; und was nach ihm sein wird, wer wird es ihm kundtun?
Die Mühe des Toren macht ihn müde, ihn, der nicht einmal zur Stadt zu gehen weiß.
Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten am Morgen schmausen {Eig. speisen (wie V. 17).}!
Glücklich, du Land, dessen König ein Sohn der Edlen ist und dessen Fürsten zu rechter Zeit speisen, als Männer und nicht als Schwelger {Eig. mit Mannhaftigkeit und nicht mit Betrinken.}!
Durch Faulenzen senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit der Hände tropft das Haus.
Um sich zu belustigen, hält man Mahlzeiten, und Wein erheitert das Leben, und das Geld gewährt alles.
Auch in deinen Gedanken fluche dem König nicht, und in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen; denn die Vögel des Himmels könnten die Stimme entführen, und das Geflügelte das Wort melden.
Querverweise zu Prediger 10,16 Pred 10,16
und es versammelten sich zu ihm lose Männer, Söhne Belials, und widersetzten sich {Eig. machten sich stark gegen.} Rehabeam, dem Sohn Salomos; Rehabeam aber war ein Jüngling und weichherzig und hielt nicht stand vor ihnen.
Der Wein ist ein Spötter, starkes Getränk ein Lärmer; und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise.
Haus David, so spricht der HERR: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbreche wie ein Feuer und unauslöschlich brenne wegen der Bosheit eurer Handlungen.
Zwölf {Siehe 2. Könige 21,1.} Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem.
Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, nach den Gräueln der Nationen, die der HERR vor den Kindern Israel vertrieben hatte.
Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Jehiskia niedergerissen hatte, und errichtete den Baalim Altäre und machte Ascherot und beugte sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen.
Und er baute Altäre im Haus des HERRN, von dem der HERR gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein auf ewig!
Und er baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses des HERRN.
Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohnes Hinnoms, und er trieb Zauberei und Beschwörung und Magie und bestellte Totenbeschwörer und Wahrsager: Er tat viel Böses in den Augen des HERRN, um ihn zu reizen.
Und er stellte das geschnitzte Bild des Gleichnisses, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und zu seinem Sohn Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen auf ewig!
Und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Land weichen lassen, das ich euren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nach dem ganzen Gesetz und den Satzungen und den Rechten durch Mose.
Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner von Jerusalem, mehr Böses zu tun als die Nationen, die der HERR vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
Und der HERR redete zu Manasse und zu seinem Volk; aber sie achteten nicht darauf.
Da ließ der HERR die Heerobersten des Königs von Assyrien über sie kommen; und sie nahmen Manasse gefangen {Eig. sie fingen Manasse mit Haken.} und banden ihn mit ehernen Fesseln {W. ehernen (o. kupfernen) Doppelfesseln.} und führten ihn nach Babel.
Und als er bedrängt war, flehte er den HERRN, seinen Gott, an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väte
und betete zu ihm; und er ließ sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königreich zurück. Da erkannte Manasse, dass der HERR der Gott ist.
Und danach baute er die äußere Mauer der Stadt Davids, westlich gegen den Gihon hin, im Tal, und bis zum Eingang des Fischtores, und umgab den Ophel {D.i. Hügel (ein Stadtteil am südöstlichen Abhang des Tempelbergs).} mit einer Mauer und machte sie sehr hoch. Und er legte Kriegsoberste in alle festen Städte in Juda.
Und er tat die Götter der Fremde weg und das Gleichnis aus dem Haus des HERRN und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des HERRN und in Jerusalem gebaut hatte; und er warf sie hinaus außerhalb der Stadt.
Und er baute den Altar des HERRN wieder auf {N.a.L. richtete … auf.} und opferte darauf Friedens- und Dankopfer; und er befahl Juda, dass sie dem HERRN, dem Gott Israels, dienen sollten.
Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, jedoch dem HERRN, ihrem Gott.
Und das Übrige der Geschichte Manasses und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen des HERRN, des Gottes Israels, siehe, das ist geschrieben in der Geschichte der Könige von Israel.
Sein Gebet aber und wie er erhört wurde {Eig. die Tatsache, dass er sich von ihm erbitten ließ.} und all seine Sünde und seine Untreue und die Orte, an denen er Höhen gebaut und die Ascherim und die geschnitzten Bilder aufgestellt hatte, bevor er sich demütigte: siehe, das ist geschrieben in der Geschichte Hosais {Die Septuaginta liest: Geschichte der Seher.}.
Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Haus. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner statt.
Der Schrecken {A.ü. (mit Textänderung): Die Drohung.} des Königs ist wie das Knurren eines jungen Löwen; wer ihn gegen sich aufbringt, verwirkt sein Leben.
Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jerusalem.
Wehe denen, die sich am Morgen früh aufmachen, um starkem Getränk nachzulaufen, bis spät am Abend bleiben – der Wein erhitzt sie!
Fünfundzwanzig {Siehe 2. Könige 23,36.} Jahre war Jojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN, seines Gottes.
Und Laute und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihrem Gelage; aber auf das Tun des HERRN schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.
Achtzehn {Der mas. Text liest hier: Acht (siehe 2. Könige 24,8).} Jahre war Jojakin alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des HERRN.
Und auch diese wanken vom Wein und taumeln von starkem Getränk: Priester und Prophet wanken von starkem Getränk, sind übermannt {Eig. verschlungen.} vom Wein, taumeln vom starken Getränk; sie wanken beim Gesicht, schwanken beim Rechtsprechen.
Einundzwanzig {Siehe 2. Könige 24,18.} Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jerusalem.
Denn alle Tische sind voll Unflat und Gespei, dass kein Platz mehr ist.
Und ich werde Jünglinge zu ihren Fürsten machen, und kleine Kinder sollen über sie herrschen.
Am Tag unseres Königs machen sich die Fürsten krank von der Glut des Weines; er streckt seine Hand aus mit den Spöttern.
Denn sie haben ihr Herz wie einen Ofen ihrer Arglist nahe gebracht; ihr Bäcker schläft die ganze Nacht; am Morgen brennt jener wie ein flammendes Feuer.
Sie allesamt glühen wie ein Ofen und verzehren ihre Richter. Alle ihre Könige sind gefallen; niemand unter ihnen ruft mich an.
Und das Volk wird sich gegenseitig bedrücken, der eine den anderen und jeder seinen Nächsten; der Knabe wird frech auftreten gegen den Greis und der Verachtete gegen den Geehrten.
Mein Volk – seine Bedrücker sind kleine Kinder, und Frauen herrschen über es. Mein Volk, deine Leiter führen irre, und den Weg deiner Pfade haben sie zunichtegemacht {W. haben sie verschlungen.}.