Wer ist wie der Weise, und wer versteht die Deutung der Dinge? Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein Angesicht, und der Trotz seines Angesichts wird verwandelt.
Ich sage: Habe acht auf den Befehl des Königs, und zwar wegen des Eides Gottes.
Übereile dich nicht, von ihm wegzugehen, lass dich nicht ein in eine böse Sache, denn er tut alles, was ihm gefällt;
weil des Königs Wort eine Macht {W. Macht gebietend.} ist, und wer will zu ihm sagen: Was tust du?
Wer das Gebot hält, wird nichts Böses erfahren, und das Herz eines Weisen kennt {O. wird erfahren.} Zeit und richterliche Entscheidung.
Denn für jede Sache {Eig. jedes Begehren, o. alles, was gefällt.} gibt es eine Zeit und eine richterliche Entscheidung; denn das Unglück des Menschen lastet schwer {O. denn das Böse des Menschen wird groß.} auf ihm;
denn er weiß nicht, was werden wird; denn wer sollte ihm kundtun, wie es werden wird?
Kein Mensch hat Macht {W. ist Macht gebietend.} über den Wind {O. Geist.}, den Wind {O. Geist.} zurückzuhalten; und niemand hat Macht {W. ist Macht gebietend.} über den Tag des Todes; und keine Entlassung gibt es im Krieg; und die Gottlosigkeit wird den nicht retten, der sie verübt {Eig. wird ihren Herrn nicht retten.}.
Das alles habe ich gesehen und habe mein Herz auf alles Tun gerichtet, das unter der Sonne geschieht, zur Zeit, wo der Mensch über den Menschen herrscht zu seinem Unglück.
Und dann habe ich Gottlose gesehen, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen; diejenigen aber, die recht gehandelt hatten, mussten von der heiligen Stätte wegziehen und wurden in der Stadt vergessen. Auch das ist Eitelkeit.
Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun;
weil ein Sünder hundertmal Böses tut und doch seine Tage verlängert – obgleich ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, wohl ergehen wird, weil sie sich {O. die sich.} vor ihm fürchten;
aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet.
Es ist eine Eitelkeit, die auf der Erde geschieht: dass es Gerechte gibt, denen nach dem Tun der Gottlosen widerfährt, und dass es Gottlose gibt, denen nach dem Tun der Gerechten widerfährt. Ich sagte, dass auch das Eitelkeit sei.
Und ich pries die Freude, weil es für den Menschen nichts Besseres unter der Sonne gibt, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen; und dies wird {O. möge.} ihn begleiten bei seiner Mühe, die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat.
Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu besehen, das {O. die Anstrengung … die.} auf der Erde geschieht (denn weder bei Tag noch bei Nacht sieht man den Schlaf mit seinen Augen),
da habe ich bezüglich des ganzen Werkes Gottes gesehen, dass der Mensch das Werk nicht zu erfassen {W. finden.} vermag, das unter der Sonne geschieht, indem der Mensch sich abmüht, es zu suchen, aber es nicht findet. Und selbst wenn der Weise es zu erkennen meint {O. es sich zu erkennen vornimmt.}, vermag er es doch nicht zu erfassen {W. finden.}.
Querverweise zu Prediger 8,5 Pred 8,5
Ich sage: Habe acht auf den Befehl des Königs, und zwar wegen des Eides Gottes.
Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber wandelt in der Finsternis. Und ich erkannte zugleich {Eig. Und ich, derselbe, erkannte.}, dass ihnen allen ein und dasselbe Geschick widerfährt;
Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern erhielten die Knaben am Leben.
Das Herz {O. der Verstand.} des Weisen ist nach seiner Rechten, und das Herz {O. der Verstand.} des Toren nach seiner Linken gerichtet.
Und Gott tat den Hebammen Gutes; und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark.
Und von den Kindern Issaschar: Männer, die Einsicht hatten in die Zeiten {D. h. ein richtiges Urteil in der Erwägung der Zeitverhältnisse.}, um zu wissen, was Israel tun musste; ihre Häupter, 200; und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl.
Und es geschah, weil die Hebammen Gott fürchteten, so machte er ihnen Häuser {D. h. Familien (vgl. 2. Samuel 7,11; 1. Könige 2,24).}.
Vor dem Angesicht des Verständigen ist Weisheit, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde.
Dann werde ich nicht beschämt werden, wenn ich achthabe auf alle deine Gebote.
Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu beurteilen; wie aber kommt es, dass ihr diese Zeit nicht beurteilt {A.l. zu beurteilen wisst.}?
Ephraim ist bedrückt, zerschlagen vom Gericht; denn willig wandelte es nach Menschengeboten {Eig. nach Gebot, o. nach Vorschrift.}.
Warum richtet ihr aber auch von euch selbst aus nicht, was recht ist?
Er aber sprach zu ihnen: Gebt daher dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.
Der natürliche {W. seelische.} Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt {O. unterschieden.} wird;
Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr;
der geistliche aber beurteilt {O. unterscheidet.} alles, er selbst aber wird von niemand beurteilt {O. unterschieden.};
Petrus und die Apostel aber antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Und um dieses bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und aller Einsicht,
Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe {W. des Zorns.} wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
Denn deswegen entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Beamte, die eben hierzu unablässig tätig sind.
Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.
damit ihr prüfen mögt, was das Vorzüglichere ist, damit ihr lauter und ohne Anstoß seid auf den Tag Christi,
Und wer ist es, der euch Böses tun wird, wenn ihr Eiferer für das Gute geworden seid?
Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, damit ihr erfüllt sein mögt mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlicher Einsicht,
Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihre Furcht noch seid bestürzt,
die feste Speise aber ist für Erwachsene {W. Vollkommene.}, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.