Ein Psalm von David.
HERR, zu dir habe ich gerufen, eile zu mir! Nimm zu Ohren meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!
Lass als Räucherwerk vor dir bestehen {D. h. gelten.} mein Gebet, das Erheben meiner Hände als Abendopfer {Eig. Abend-Speisopfer.}!
Setze, HERR, meinem Mund eine Wache, behüte die {O. einen Hüter an die.} Tür meiner Lippen!
Neige mein Herz nicht zu einer bösen Sache, um in Gottlosigkeit Handlungen zu verüben mit Männern, die Frevel tun; und möge ich nicht essen von ihren Leckerbissen!
Der Gerechte schlage mich – es ist Güte. Und er strafe {O. schlage mich in Güte und strafe.} mich – es ist Öl des Hauptes. Mein Haupt wird sich nicht weigern, denn noch ist bei ihren Bosheiten mein Gebet für sie {O. denn noch ist gegen ihre (d. h. der Gottlosen) bösen Handlungen mein Gebet.}.
Sind ihre Richter die Felsen hinabgestürzt worden, so werden sie meine Worte hören, dass sie lieblich sind.
Wie einer die Erde schneidet und spaltet, so sind unsere Gebeine hingestreut am Rand {O. Rachen.} des Scheols.
Doch {O. Denn.} auf dich, HERR, mein Herr, sind meine Augen gerichtet, zu dir nehme ich Zuflucht; gib meine Seele nicht preis {Eig. schütte meine Seele nicht aus.}!
Bewahre mich vor der Schlinge {W. vor den Händen der Schlinge.}, die sie mir gelegt haben, und vor den Fallstricken derer, die Frevel tun!
Lass die Gottlosen in ihre eigenen Netze fallen, während ich zugleich vorübergehe!
Querverweise zu Psalm 141,10 Ps 141,10
Er hat eine Grube gegraben und hat sie ausgehöhlt, und er ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat.
Seine Mühsal {D. h., die er anderen bereitet.} wird auf sein Haupt zurückkehren, und seine Gewalttat wird auf seinen Scheitel herabstürzen.
Über ihn komme Verderben {O. Öde.}, ohne dass er es wisse, und sein Netz, das er heimlich gelegt hat, fange ihn; zum {Eig. mit, o. ins.} Verderben {O. in die Öde.} falle er hinein!
Die Gottlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um den Elenden und den Armen zu fällen, um hinzuschlachten, die in Geradheit wandeln.
Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen werden.
Aber Gott schießt auf sie – plötzlich kommt ein Pfeil: Ihre Wunden sind da.
Und sie werden zu Fall gebracht, ihre Zunge {D. h. ihr Plan (das, was sie anderen zu tun gedachten).} kommt über sie; alle, die sie sehen, werden den Kopf schütteln.
Die Häupter derer, die mich umringen {A.ü. mit Textänderung: … gelingen! – Sela. Erheben die mich Umringenden das Haupt.} – das Unheil ihrer Lippen bedecke sie!
Und man hängte Haman an den Baum, den er für Mordokai bereitet hatte. Und der Grimm des Königs legte sich.
Der Gerechte wird aus der Drangsal befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle.