Lobt den HERRN {Hebr. Halleluja: Lobt Jah.}!
Preisen will ich den HERRN von ganzem Herzen im Kreis der Aufrichtigen und in der Gemeinde.
Groß sind die Taten des HERRN, sie werden erforscht von allen, die Gefallen an ihnen haben.
Majestät und Pracht ist sein Tun; und seine Gerechtigkeit besteht ewig.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seinen Wundertaten; gnädig und barmherzig ist der HERR.
Er hat Speise gegeben denen, die ihn fürchten; er gedenkt in Ewigkeit seines Bundes.
Er hat seinem Volk kundgetan die Kraft seiner Taten, um ihnen zu geben {O. indem er ihnen gab.} das Erbteil der Nationen.
Die Taten seiner Hände sind Wahrheit und Recht; zuverlässig sind alle seine Vorschriften,
festgestellt auf immer, auf ewig, ausgeführt in Wahrheit und Geradheit.
Er hat Erlösung gesandt seinem Volk, seinen Bund verordnet auf ewig; heilig und furchtbar ist sein Name.
Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang; gute Einsicht haben alle, die sie {D. h. die Vorschriften (s. V. 7).} ausüben. Sein Lob {O. Ruhm.} besteht ewig.
Querverweise zu Psalm 111,2 Ps 111,2
Wie groß sind deine Werke, HERR! Sehr tief sind deine Gedanken.
will ich gedenken {D. h. rühmend gedenken; a.ü. Das ist mein Kranksein: dass sich die Rechte (d. i. die rechte Hand) des Höchsten ändert. Gedenken will ich …}, der Taten des Jah; denn deiner Wunder von alters her will ich gedenken {D. h. rühmend gedenken; a.ü. Das ist mein Kranksein: dass sich die Rechte (d. i. die rechte Hand) des Höchsten ändert. Gedenken will ich …};
Denn du, HERR, hast mich erfreut durch dein Tun; über die Werke deiner Hände will ich jubeln.
Wie viele sind deiner Werke, HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht; die Erde ist voll deiner Reichtümer {O. Geschöpfe.}.
und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.
Wozu doch Geld {Eig. ein Kaufpreis.} in der Hand eines Toren, um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt?
Ich preise dich dafür, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele weiß es sehr wohl.
Wie viele sind deiner Werke, HERR! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht; die Erde ist voll deiner Reichtümer {O. Geschöpfe.}.
Wer sich absondert, trachtet nach einem Gelüst; gegen alle Einsicht {Das Wort bedeutet auch: Gelingen, o. Erfolg.} geht er heftig an {Eig. fletscht er die Zähne.}.
der Großes und Unerforschliches tut, Wunder ohne Zahl,
Möge ihm angenehm sein mein Sinnen {O. mein Gedicht, o. meine Rede.}! Ich werde mich in dem HERRN erfreuen.
Der Tor hat kein Gefallen an Verständnis, sondern nur daran, dass sein Herz sich offenbare.
der Großes tut, dass es nicht zu erforschen ist, und Wundertaten, dass sie nicht zu zählen sind.
Wer weise ist, der wird dies beachten, und verstehen werden sie {O. der beachte dies, und verstehen mögen sie.} die Gütigkeiten des HERRN.
Ebenso betrachte die Weisheit für deine Seele: Wenn du sie gefunden hast, so gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden.
Durch seine Kraft erregt {O. beruhigt.} er das Meer, und durch seine Einsicht zerschellt er Rahab.
Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter {O. Durch seinen Geist wird der Himmel geschmückt.}, seine Hand durchbohrt den flüchtigen Drachen.
Siehe, das sind die Säume seiner Wege; und wie wenig {Eig. welch flüsterndes Wort.} haben wir von ihm gehört! Und den Donner seiner Macht {N.a.L. Machttaten.}, wer versteht ihn?
Ich gedenke der Tage der Vorzeit, überlege all dein Tun; ich sinne über das Werk deiner Hände.
Und weil sie es nicht für gut befanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie hingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt;
Und der HERR antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:
Wer ist es, der den Rat verdunkelt mit Worten ohne Erkenntnis?
Gürte doch wie ein Mann deine Lenden, so will ich dich fragen, und du belehre mich!
Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tu es kund, wenn du Einsicht besitzt!
Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es weißt? Oder wer hat über sie die Mess-Schnur gezogen?
In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?
Und wer hat das Meer mit Toren verschlossen, als es hervorbrach, hervorkam aus dem Mutterschoß,
als ich Gewölk zu seinem Gewand und Wolkendunkel zu seiner Windel machte
und ich ihm meine Grenze bestimmte {W. zuschnitt.} und Riegel und Tore setzte
und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter, und hier sei eine Schranke gesetzt dem Trotz deiner Wellen?
Hast du, seitdem du lebst, einem Morgen geboten? Hast du die Morgenröte ihre Stätte wissen lassen,
dass sie erfasse die Säume der Erde und die Gottlosen von ihr verscheucht {Eig. weggeschüttelt.} werden?
Sie {D. h. die Erde (eig. dass sie sich verwandle …).} verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da {Eig. dass sie dastehen.} wie in einem Gewand;
und den Gottlosen wird ihr Licht entzogen {D. h., die Nacht ist hier das Licht der Gottlosen (vgl. Kap. 24,16.17).}, und der erhobene Arm wird zerbrochen.
Bist du bis zu den Quellen des Meeres gekommen, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt?
Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahst du die Pforten des Todesschattens?
Hast du Einsicht genommen in die Breiten der Erde? Sage an, wenn du es alles weißt!
Welches ist der Weg zur Wohnung des Lichts, und die Finsternis, wo ist ihre Stätte? –
dass du sie zu ihrer Grenze hinbringen könntest und dass du die Pfade zu ihrem Haus kenntest.
Du weißt es ja; denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!
Bist du zu den Vorräten des Schnees gekommen, und hast du die Vorräte des Hagels gesehen,
die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
Welches ist der Weg, auf dem das Licht sich verteilt, der Ostwind sich über die Erde verbreitet?
Wer teilt der Regenflut Kanäle ab {Eig. spaltet … Kanäle.} und einen Weg dem Donnerstrahl,
um regnen zu lassen auf ein Land ohne Menschen, auf die Wüste, in der kein Mensch ist,
um zu sättigen die Öde und Verödung und um hervorsprießen zu lassen die Triebe des Grases?
Hat der Regen einen Vater, oder wer zeugt die Tropfen des Taues?
Aus wessen Schoß kommt das Eis hervor, und des Himmels Reif, wer gebiert ihn?
Wie das Gestein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen.
Kannst du das Gebinde des Siebengestirns knüpfen oder die Fesseln des Orion lösen?
Kannst du die Bilder des Tierkreises hervortreten lassen zu ihrer Zeit und den Großen Bären leiten samt seinen Kindern?
Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?
Kannst du deine Stimme zum Gewölk erheben, dass eine Menge Wasser dich bedecke?
Kannst du Blitze entsenden, dass sie hinfahren, dass sie zu dir sagen: Hier sind wir?
Wer hat Weisheit in die Nieren {O. ins Innere (vgl. Psalm 51,8).} gelegt, oder wer hat dem Geist {O. dem Herzen (das hebr. Wort kommt nur hier vor).} Verstand gegeben?
Wer zählt die Wolken {Das hebr. Wort bezeichnet eig. die dünnen Luftschichten oberhalb der schweren Wolken, dann auch das Himmelsgewölbe.} mit Weisheit, und die Schläuche des Himmels, wer gießt sie aus,
wenn der Staub zu dichtem Guss zusammenfließt und die Schollen aneinander kleben?
Erjagst du der Löwin den Raub, und stillst du die Gier der jungen Löwen,
wenn sie in den Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer sitzen?
Wer bereitet dem Raben sein Futter, wenn seine Jungen zu Gott {Hebr. El.} schreien, umherirren ohne Nahrung?
Er lähmt {Eig. versiegelt.} die Hand jedes Menschen, damit alle Menschen sein Werk kennen lernen.
Denn die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
Ziehst du den Leviatan herbei mit der Angel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur?
Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und seinen Kinnbacken mit einem Ring durchbohren?
Wird er viel Flehen an dich richten oder dir sanfte Worte geben?
Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht nehmen kannst?
Wirst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn anbinden für deine Mädchen?
Werden die Genossen {D. h. die Fischer.} ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute?
Kannst du seine Haut mit Spießen füllen und seinen Kopf mit Fischharpunen?
Lege deine Hand an ihn – denke an den Kampf, tu es nicht wieder!
Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen: Wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen?
Niemand ist so kühn, dass er ihn aufreize. – Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte?
Wer hat mir zuvor gegeben? Und ich werde ihm vergelten. Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.
Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle {Eig. von dem Wort (o. der Sache) seiner Kraft.} und von der Schönheit seines Baues.
Wer deckte die Oberfläche seines Gewandes auf? In sein Doppelgebiss, wer dringt da hinein?
Wer öffnete die Pforte {Eig. die Türflügel.} seines Angesichts? Rings um seine Zähne ist Schrecken.
Ein Stolz sind seine starken Schilde {O. die Rinnen seiner Schilde (d. h. seiner Schuppen).}, jeder einzelne verschlossen mit festem Siegel.
Einer fügt sich an den anderen, und keine Luft dringt dazwischen;
Stück an Stück hängen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.
Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte.
Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.
Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem siedenden Topf und aus brennenden Binsen.
Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.
In seinem Hals wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.
Die Wampen seines Fleisches schließen an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
Sein Herz ist hart {Eig. fest, o. zäh.} wie Stein und hart {Eig. fest, o. zäh.} wie ein unterer Mühlstein.
Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich.
Trifft man ihn mit dem Schwert, es hält nicht stand, noch Speer noch Wurfspieß noch Harpune.
Das Eisen achtet er für Stroh, das Kupfer für faules Holz.
Der Pfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in Stoppeln.
Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über das Sausen des Wurfspießes.
Unter ihm sind scharfe {Eig. schärfste.} Tonscherben; einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm.
Er lässt die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer wie einen Salbenkessel.
Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten.
Auf der Erde ist ihm keiner gleich, ihm, der geschaffen ist ohne Furcht.
Alles Hohe besieht er sich; er ist König über alle wilden Tiere {W. alle Söhne des Stolzes.}.
Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, ohne dass der Mensch das Werk, das Gott gewirkt hat, von Anfang bis Ende zu erfassen {W. finden.} vermag.
Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne und hat den Staub der Erde in ein Maß {Eig. in den Dreiling (d.i. ein drittel Epha).} gefasst und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?
eine Errettung, über welche die Propheten nachsuchten und nachforschten, die von der Gnade euch gegenüber geweissagt haben,
forschend, auf welche oder welcherart Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte;
denen es offenbart wurde, dass sie nicht für sich selbst, sondern für euch die Dinge bedienten, die euch jetzt verkündigt worden sind durch die, die euch das Evangelium gepredigt haben durch {W. in (d. h. in der Kraft).} den vom Himmel gesandten Heiligen Geist – Dinge, in welche die Engel hineinzuschauen begehren.
Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: Kein Ding ist dir unmöglich {Eig. zu wunderbar.};
der du Güte übst an Tausenden und die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} der Väter vergiltst in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen; du großer, mächtiger Gott {Hebr. El.}, dessen Name „HERR der Heerscharen“ ist,
groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen über alle Wege der Menschenkinder offen sind, um jedem zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Handlungen;
Wie groß sind seine Zeichen, und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} ist ein ewiges Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.}, und seine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht!
und welches die überragende Größe seiner Kraft an {O. in Bezug auf.} uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.
Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Denn wir sind sein Werk {O. Gebilde.}, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sagen: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger, gerecht und wahrhaftig deine Wege, o König der Nationen!