Dem Vorsänger. Von David, ein Psalm.
Gott meines Lobes {O. Ruhmes.}, schweige nicht!
Denn der Mund des Gottlosen und der Mund des Truges haben sich gegen mich geöffnet, mit Lügenzunge haben sie zu mir geredet;
und mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben und haben gegen mich gekämpft ohne Ursache.
Für meine Liebe feindeten sie mich an; ich aber bin stets im Gebet.
Und sie haben mir Böses für Gutes erwiesen {Eig. haben Böses … auf mich gelegt.} und Hass für meine Liebe.
Bestelle einen Gottlosen über ihn, und ein Widersacher {Hebr. Satan.} stehe zu seiner Rechten!
Wenn er gerichtet wird, gehe er schuldig aus, und sein Gebet werde zur Sünde {D. h. werde ihm als Sünde angerechnet.}!
Seine Tage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer!
Seine Söhne seien Waisen, und seine Frau sei Witwe!
Und mögen seine Söhne umherschweifen und betteln und fern von ihren verwüsteten Wohnungen {W. ihren Trümmern, o. ihren Einöden.} nach Brot suchen!
Der Wucherer umgarne alles, was er hat, und Fremde {Eig. Unbefugte.} mögen seine Arbeit {Eig. seine Mühe.} rauben!
Er habe niemand, der ihm Güte bewahre {Eig. fortdauern lasse.}, und niemand sei seinen Waisen gnädig {O. und seine Waisen niemand, der ihnen gnädig sei.}!
Seine Nachkommenschaft möge ausgerottet werden; im folgenden Geschlecht erlösche ihr Name!
Gedacht werde vor dem HERRN der Ungerechtigkeit seiner Väter, und nicht werde ausgelöscht die Sünde seiner Mutter!
Sie seien beständig vor dem HERRN, und er rotte ihr Gedächtnis aus von der Erde!
Weil er nicht daran dachte {Eig. Weil er sich nicht daran erinnerte.}, Güte zu üben, und den elenden und armen Mann verfolgte und den, der verzagten Herzens war, um ihn zu töten.
Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn! Und er hatte kein Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm!
Und er zog den Fluch an wie sein Kleid, so dringe er {Verse 17 u. 18: O. und er kam auf ihn … und er war fern von ihm … und er drang …} wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine!
Er sei ihm wie ein Gewand, in das er sich hüllt, und zu einem Gürtel, womit er stets sich gürtet!
Das sei der Lohn meiner Widersacher vonseiten des HERRN, und derer, die Böses reden gegen meine Seele!
Du aber, HERR, Herr, wirke für mich {W. tu mit mir.} um deines Namens willen; weil deine Güte gut ist, errette mich!
Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet in meinem Innern.
Wie ein Schatten, wenn er sich streckt, gehe ich dahin, werde weggescheucht wie die Heuschrecke.
Meine Knie wanken vom Fasten, und mein Fleisch ist abgemagert {W. hat an Fett abgenommen.}.
Und ich bin ihnen zum Hohn geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf.
Hilf mir, HERR, mein Gott! Rette mich nach deiner Güte,
damit sie wissen, dass dies deine Hand ist, dass du, HERR, es getan hast.
Mögen sie fluchen, du aber segne! Stehen sie auf, so lass sie beschämt werden und deinen Knecht sich freuen!
Lass meine Widersacher mit Schande bekleidet werden {O. Meine Widersacher werden … bekleidet werden.} und sich in ihre Schmach hüllen wie in ein Gewand!
Ich werde den HERRN sehr preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler werde ich ihn loben.
Denn er stand zur Rechten des Armen, um ihn zu retten von denen, die seine Seele richteten.
Querverweise zu Psalm 109,18 Ps 109,18
Deshalb umgibt sie der Hochmut wie ein Halsgeschmeide, Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand.
und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch schwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!
Ich kleidete mich in Gerechtigkeit – und sie bekleidete mich – und in mein Recht wie in ein Oberkleid und einen Kopfbund.
Und hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es geschehen, wenn sie sich verunreinigt und ihrem Mann untreu gewesen ist, dass das Fluch bringende Wasser in sie kommen wird zur Bitterkeit, und ihr Bauch wird schwellen und ihre Hüfte schwinden; und die Frau wird zum Fluch werden in der Mitte ihres Volkes.
Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund.
Wenn das Böse in seinem Mund süß war, er es verbarg unter seiner Zunge,
es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen:
so ist doch nun seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt; Schlangengalle ist in seinem Innern.
Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: Aus seinem Bauch treibt Gott {Hebr. El.} ihn heraus.
Schlangengift sog {O. saugt.} er ein: Es tötet ihn die Zunge der Otter.
Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut,
Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern {W. Bauch.}; mit seinem Teuersten wird er nicht entkommen.
Nichts entging seiner Fressgier; darum wird sein Wohlstand nicht von Dauer sein.
In der Fülle seines Überflusses {Eig. seines Genüges.} wird er in Bedrängnis sein; die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen.
Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott {W. er.} die Glut seines Zorns in ihn entsenden und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein {O. als seine Speise.}.
Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Älteren {O. Ältesten.} unter. Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade“ {Sprüche 3,34.}.
Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre besser {W. gut.} für jenen Menschen, wenn er nicht geboren wäre.
Als nun Judas, der ihn überliefert hatte, sah, dass er verurteilt wurde, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberstücke den Hohenpriestern und Ältesten zurück
und sagte: Ich habe gesündigt, indem ich schuldloses Blut überliefert habe. Sie aber sagten: Was geht das uns an {W. Was ist das für uns?}? Sieh du zu.
Und er warf die Silberstücke in den Tempel und machte sich davon und ging hin und erhängte sich.
(Dieser nun hat sich zwar von dem Lohn der Ungerechtigkeit einen Acker erworben und ist, kopfüber gestürzt, mitten entzweigeborsten, und alle seine Eingeweide sind ausgeschüttet worden.
das Los {A. l. den Platz.} dieses Dienstes und Apostelamtes {O. dieser Apostelschaft.} zu empfangen, von dem Judas abgewichen ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen.