Ein Miktam {Viell. Gedicht.} von David.
Bewahre mich, Gott {Hebr. El.}, denn ich suche Zuflucht bei dir!
Du, meine Seele, hast zu dem HERRN gesagt: Du bist der Herr; meine Güte reicht nicht zu dir hinauf {O. es gibt kein Gut (o. Glück) für mich außer dir.}.
Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf der Erde sind, und zu den Herrlichen: An ihnen ist all mein Gefallen.
Zahlreich werden die Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen; ihre Trankopfer von Blut werde ich nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen.
Der HERR ist das Teil meines Erbes {Eig. meines Anteils.} und meines Bechers; du erhältst mein Los.
Die Mess-Schnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden.
Den HERRN werde ich preisen, der mich beraten hat; sogar bei Nacht unterweisen mich meine Nieren.
Ich habe den HERRN stets vor mich gestellt; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele {W. Ehre (wie Psalm 7,6); die Septuaginta liest: Zunge (vgl. Apostelgeschichte 2,26).}. Auch mein Fleisch wird in Sicherheit ruhen.
Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht überlassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Verwesung {W. Grube.} sehe.
Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle {Eig. Sättigung.} von Freuden ist vor deinem {Eig. bei (o. mit) deinem (d. h. unzertrennlich damit verbunden).} Angesicht, Lieblichkeiten in {O. zu.} deiner Rechten immerdar.
Querverweise zu Psalm 16,2 Ps 16,2
Dem Vorsänger, nach der Gittit {Viell. Melodie beim Treten der Kelter.}. Ein Psalm von David.
HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Majestät über die Himmel gestellt hast!
Nicht werde ich Stiere nehmen aus deinem Haus oder Böcke aus deinen Hürden.
Von dir {O. Zu dir; a.ü. Für dich.} hat mein Herz gesagt: Du sprichst: Sucht mein Angesicht! – Dein Angesicht, HERR, suche ich {O. will ich suchen.}.
Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen.
Ich aber, ich habe auf dich vertraut, HERR; ich sprach: Du bist mein Gott!
Kann ein Mann Gott {Hebr. El.} Nutzen bringen? Vielmehr nützt der Einsichtige sich selbst.
Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott {Hebr. El.}, und der Fels meiner Rettung!
Ist es dem Allmächtigen von Vorteil, wenn du gerecht bist, oder ist es ihm ein Gewinn, wenn du deine Wege vollkommen machst?
Ich sage von {O. zu.} dem HERRN: Meine Zuflucht und meine Burg; mein Gott, auf ihn will ich vertrauen {O. auf den ich vertraue.}.
Wenn du gerecht bist, was gibst du ihm, oder was empfängt er aus deiner Hand?
HERR, unser Gott, über uns haben Herren geherrscht außer dir; durch dich allein gedenken wir {D. h. rühmend.} deines Namens.
Für einen Mann wie dich gilt deine Gottlosigkeit etwas und für ein Menschenkind deine Gerechtigkeit.
Dieser wird sagen: Ich bin des HERRN, und jener wird den Namen Jakobs ausrufen {D. h. als den, zu dem er sich hält.}; und dieser wird mit seiner Hand schreiben: Ich bin des HERRN, und wird den Namen Israels ehrend nennen {Eig. wird Israel einen Ehrennamen geben.}.
So auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.
Und ich werde den dritten Teil ins Feuer bringen, und ich werde sie läutern, wie man das Silber läutert, und sie prüfen, wie man das Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten; ich werde sagen: Es ist mein Volk; und es wird sagen: Der HERR ist mein Gott.
Oder wer hat ihm zuvor gegeben, und es wird ihm vergolten werden? {Vgl. Hiob 41,3.}
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!