An jenem Tag wurde im Buch Moses vor den Ohren des Volkes gelesen; und man fand darin geschrieben, dass kein Ammoniter und Moabiter in die Versammlung Gottes kommen sollte in Ewigkeit,
weil sie den Kindern Israel nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen waren und Bileam gegen sie gedungen hatten, um sie zu verfluchen; {Vgl. 5. Mose 23,4.5.} aber unser Gott verwandelte den Fluch in Segen.
Und es geschah, als sie das Gesetz hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab.
Und vorher hatte Eljaschib, der Priester, der über die Zellen des Hauses unseres Gottes gesetzt war, ein Verwandter des Tobija,
diesem eine große Zelle gemacht, wohin man vorher die Speisopfer legte, den Weihrauch und die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, das für die Leviten und die Sänger und die Torhüter Gebotene, und die Hebopfer der Priester.
Während all diesem war ich aber nicht in Jerusalem; denn im zweiunddreißigsten Jahr Artasastas, des Königs von Babel, war ich zum König zurückgekommen {W. gegangen.}. Und nach Verlauf einer Zeit erbat ich mir Urlaub vom König;
und als ich nach Jerusalem kam, bemerkte ich das Böse, das Eljaschib zugunsten Tobijas getan hatte, indem er ihm eine Zelle in den Höfen des Hauses Gottes gemacht hatte.
Und es missfiel mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Zelle hinaus;
und ich befahl, dass man die Zellen reinigen sollte; und ich brachte die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein.
Und ich erfuhr, dass die Teile der Leviten nicht gegeben worden waren und dass die Leviten und die Sänger, die das Werk taten, geflohen waren, jeder auf sein Feld {Siehe Kap. 12,28.29.}.
Da stritt ich mit den Vorstehern und sprach: Warum ist das Haus Gottes verlassen worden? Und ich versammelte sie und stellte sie an ihre Stelle.
Und ganz Juda brachte den Zehnten vom Getreide und Most und Öl in die Vorratskammern.
Und ich bestellte zu Schatzmeistern über die Vorräte: Schelemja, den Priester, und Zadok, den Schreiber, und Pedaja, von den Leviten, und ihnen zur Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie galten als treu, und ihnen oblag es, ihren Brüdern auszuteilen.
Gedenke meiner deshalb, mein Gott, und tilge meine guten Taten nicht aus, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Dienst erwiesen habe!
In jenen Tagen sah ich einige in Juda, die am Sabbat die Keltern traten und Garben einbrachten und auf Esel luden, und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last, und es am Sabbattag nach Jerusalem hereinbrachten; und ich ermahnte sie {O. warnte sie (w. zeugte gegen sie).} an dem Tag, als sie die Lebensmittel verkauften.
Auch Tyrer wohnten darin, die Fische und allerlei Ware hereinbrachten und sie am Sabbat den Kindern Juda und in Jerusalem verkauften.
Da stritt ich mit den Edlen von Juda und sprach zu ihnen: Was ist das für eine böse Sache, die ihr tut, dass ihr den Sabbattag entheiligt?
Haben nicht eure Väter ebenso getan, so dass unser Gott all dieses Unglück über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr mehrt die Zornglut über Israel, indem ihr den Sabbat entheiligt!
Und es geschah, sobald es in den Toren Jerusalems vor dem Sabbat dunkel wurde, da befahl ich, dass die Türen geschlossen würden; und ich befahl, dass man sie nicht öffnen sollte bis nach dem Sabbat. Und ich bestellte einige von meinen Dienern {Eig. Knaben.} über die Tore, damit keine Last am Sabbattag hereinkäme.
Da übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Ware draußen vor Jerusalem einmal und zweimal.
Und ich warnte sie {O. ermahnte sie (w. zeugte gegen sie).} und sprach zu ihnen: Warum übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch legen! Von jener Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbat.
Und ich befahl den Leviten, dass sie sich reinigen und kommen sollten, die Tore zu bewachen, um den Sabbattag zu heiligen.
Auch das gedenke mir, mein Gott, und verschone mich nach der Größe deiner Güte {O. Huld.}!
Auch besuchte ich in jenen Tagen die Juden, die asdoditische, ammonitische und moabitische Frauen heimgeführt hatten {Vgl. Esra 9,1; 10,2.}.
Und die Hälfte ihrer Kinder redete asdoditisch und wusste nicht jüdisch zu reden, sondern redete in der Sprache des einen oder des anderen Volkes.
Und ich stritt mit ihnen und fluchte ihnen und schlug einige Männer von ihnen und raufte sie. Und ich beschwor sie bei Gott {O. ließ sie schwören bei Gott und sprach.}: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen geben werdet, und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch nehmen werdet!
Hat nicht Salomo, der König von Israel, ihretwegen gesündigt? Und seinesgleichen ist unter den vielen Nationen kein König gewesen; und er war geliebt von seinem Gott, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel; doch ihn veranlassten die fremden Frauen zu sündigen.
Und sollten wir auf euch hören, dass ihr all diese große Bosheit tut, treulos zu handeln gegen unseren Gott, indem ihr fremde Frauen heimführt?
Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war ein Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters; und ich jagte ihn von mir weg.
Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Leviten!
Und so reinigte ich sie von allem Fremden {O. allen Fremden.}, und ich stellte die Dienste der Priester und der Leviten fest, für jeden in seinem Werk,
und für die Holzspende zu bestimmten Zeiten und für die Erstlinge.
Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten!
Querverweise zu Nehemia 13,12 Neh 13,12
Und den Erstling {W. den Anfang.} unseres Schrotmehls und unsere Hebopfer und die Früchte von allen Bäumen, Most und Öl wollen wir den Priestern bringen in die Zellen des Hauses unseres Gottes; und den Zehnten unseres Landes den Leviten. Denn sie, die Leviten, sind es, die den Zehnten erheben in allen Städten unseres Ackerbaus;
und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den Leviten sein, wenn die Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes hinaufbringen, in die Zellen des Schatzhauses.
Denn in die Zellen sollen die Kinder Israel und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind die heiligen Geräte und die Priester, die den Dienst verrichten, und die Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen.
Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.
Und an jenem Tag wurden Männer bestellt über die Vorratskammern {W. Schatz-Zellen.} für die Hebopfer, für die Erstlinge und für die Zehnten, um von den Feldern {Eig. nach den Feldern (d. h. je nach ihrer Größe).} der Städte die gesetzlichen Teile für die Priester und für die Leviten darin zu sammeln; denn Juda hatte Freude an den Priestern und an den Leviten, die im Dienst standen.
Und aller Zehnte des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört dem HERRN; er ist dem HERRN heilig.
Und der HERR sprach zu Aaron: In ihrem Land sollst du nichts erben und sollst kein Teil in ihrer Mitte haben; ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Kinder Israel.
Und siehe, den Kindern Levi habe ich allen Zehnten in Israel zum Erbteil gegeben für ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft.
Und die Kinder Israel sollen nicht mehr dem Zelt der Zusammenkunft nahen, um Sünde auf sich zu laden {Eig. Sünde zu tragen.}, dass sie sterben;
die Leviten vielmehr sollen {W. der Levit aber, er soll.} den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft verrichten, und sie sollen ihre Ungerechtigkeit tragen: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern. Aber inmitten der Kinder Israel sollen sie kein Erbteil besitzen;
denn den Zehnten der Kinder Israel, den sie dem HERRN als Hebopfer heben, habe ich den Leviten zum Erbteil gegeben; darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie inmitten der Kinder Israel kein Erbteil besitzen sollen.
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Und zu den Leviten sollst du reden und zu ihnen sprechen: Wenn ihr von den Kindern Israel den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe, so sollt ihr davon ein Hebopfer für den HERRN heben, den Zehnten vom Zehnten.
Verzehnten sollst du allen Ertrag deiner Saat, die {O. was.} aus dem Feld erwächst, Jahr für Jahr.