Und der Mensch erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain {D.i. Erworbenes, o. Gewinn.}; und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit dem HERRN.
Und sie gebar ferner seinen Bruder, den Abel {Hebr. Hevel: Hauch, o. Nichtigkeit.}. Und Abel wurde ein Schafhirte {W. Kleinviehhirte.}, und Kain wurde ein Ackerbauer.
Und es geschah nach Verlauf einer Zeit, da brachte Kain dem HERRN eine Opfergabe von der Frucht des Erdbodens;
und Abel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde {Eig. seines Kleinviehs.} und von ihrem Fett. Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe;
aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Und Kain ergrimmte sehr, und sein Angesicht senkte sich.
Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du ergrimmt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt?
Ist es nicht so, dass es sich erhebt, wenn du recht tust? {W. Ist nicht, wenn du recht tust, Erhebung? (vgl. Hiob 11,15).} Und wenn du nicht recht tust, so lagert die Sünde {O. viell. ein Sündopfer (das hebr. Wort bedeutet beides).} vor der Tür. Und nach dir wird sein Verlangen sein, du aber wirst über ihn herrschen.
Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel; und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
Und der HERR sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sprach: Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?
Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders schreit zu mir {W. Stimme des Blutes deines Bruders, das zu mir schreit.} von dem Erdboden her.
Und nun, verflucht seist du vom Erdboden weg, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
Wenn du den Erdboden bebaust, soll er dir fortan seine Kraft nicht geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde.
Und Kain sprach zu dem HERRN: Zu groß ist meine Strafe, dass ich sie tragen könnte {O. meine Ungerechtigkeit (o. Schuld), um vergeben zu werden.}.
Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und ich werde verborgen sein vor deinem Angesicht, und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen: Wer irgend mich findet, wird mich erschlagen.
Und der HERR sprach zu ihm: Darum, jeder, der Kain erschlägt – siebenfach soll es gerächt werden. Und der HERR machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht erschlüge, wer irgend ihn fände.
Und Kain ging weg vom Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod {D.i. Flucht.}, östlich von Eden.
Und Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Hanoch. Und er baute eine Stadt {W. er wurde ein Stadterbauer.} und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Hanoch.
Und dem Hanoch wurde Irad geboren; und Irad zeugte Mehujael, und Mehujael zeugte Methusael, und Methusael zeugte Lamech.
Und Lamech nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada, und der Name der anderen Zilla.
Und Ada gebar Jabal; dieser war der Vater der Zeltbewohner und Herdenbesitzer {Eig. derer, die in Zelten und unter Herden wohnen.}.
Und der Name seines Bruders war Jubal; dieser war der Vater all derer, die mit der Laute {Nicht unsere Laute, sondern eine Art Leier (so auch später, wo das Wort vorkommt).} und der Flöte umgehen.
Und Zilla, auch sie gebar, und zwar Tubalkain, einen Hämmerer von allerlei Schneidewerkzeug aus Kupfer und Eisen. Und die Schwester Tubalkains war Naama.
Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme; Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Einen Mann {O. Denn einen Mann.} erschlug {O. erschlage.} ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Strieme!
Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.
Und Adam erkannte seine Frau wiederum, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth {Hebr. Schet: Ersatz.}: Denn Gott hat mir einen anderen Nachkommen gesetzt anstelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.
Und Seth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enos {Hebr. Enosch: Schwacher (o. Hinfälliger) Mensch.}. Damals fing man an, den Namen des HERRN anzurufen.
Querverweise zu 1. Mose 4,10 1Mo 4,10
Und Gott der HERR sprach zu der Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange betrog {O. verführte.} mich, und ich aß.
Und der HERR sprach: Weil das Geschrei von Sodom und Gomorra groß und weil ihre Sünde sehr schwer ist,
Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch dem HERRN, dem Gott Israels, Ehre und lege ihm ein Bekenntnis ab {O. gib ihm Lob.}; und teile mir doch mit, was du getan hast, verhehle es mir nicht!
Und der HERR sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, und sein Schreien wegen seiner Treiber habe ich gehört; denn ich kenne seine Schmerzen.
Dieses hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich strafen {O. überführen.} und es dir vor Augen stellen.
Wenn ich nicht das Blut Nabots und das Blut seiner Söhne gestern gesehen habe!, spricht der HERR {Eig. ist der Spruch des HERRN.}, und ich werde es dir vergelten auf diesem Feldstück, spricht der HERR {Eig. ist der Spruch des HERRN.}. Und nun nimm ihn, wirf ihn auf das Feldstück, nach dem Wort des HERRN.
Erde, bedecke nicht mein Blut, und für mein Geschrei sei kein Platz!
Von der Stadt her ächzen Männer, und die Seele der Durchbohrten schreit. Und Gott rechnet es nicht als Ungebühr an.
Wenn mein Acker {W. Erdboden.} über mich schreit und seine Furchen allesamt weinen,
wenn ich seinen Ertrag {W. seine Kraft (wie 1. Mose 4,12).} ohne Zahlung verzehrt habe und die Seele seiner Besitzer aushauchen ließ,
Denn der dem vergossenen Blut nachforscht, hat ihrer gedacht; er hat das Schreien der Elenden nicht vergessen.
Von Bedrückung und Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird teuer sein in seinen Augen.
Denn der Weinberg des HERRN der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung seines Ergötzens; und er wartete auf Recht, und siehe da: Blutvergießen {O. gewaltsames Wegraffen.}, auf Gerechtigkeit, und siehe da: Wehgeschrei.
Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und von dem Erlös des Feldes {O. Landgutes.} beiseitegeschafft hast?
Petrus aber sprach zu ihr: Was ist es, dass ihr übereingekommen seid, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen.
Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres {O. größeres.} Opfer {Eig. Schlachtopfer.} dar als Kain, durch das {O. den (d.i. Glauben).} er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war, wobei Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen {D.i. Glauben, o. dieses (d.i. Opfer).} redet er noch, obgleich er gestorben ist.
und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blut der Besprengung, das besser {O. Besseres.} redet als Abel.
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der von euch vorenthalten worden ist, schreit, und das Geschrei der Schnitter ist zu den {O. in die.} Ohren des Herrn Zebaoth {D.i. der Heerscharen (hebr.).} gekommen.
Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, o Herrscher {O. Gebieter.}, der du heilig und wahrhaftig bist, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?