Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Rufe doch, ob einer da ist, der dir antwortet! und an welchen der Heiligen willst du dich wenden?
Denn den Narren erwürgt der Gram, und den Einfältigen tötet der Eifer {O. die Erbitterung}.
Ich, ich sah den Narren Wurzel schlagen, und alsbald verwünschte ich seine Wohnung.
Fern blieben seine Kinder vom Glück {O. von Hilfe}; und sie wurden im Tore zertreten, und kein Erretter war da.
Seine {Eig. Dessen} Ernte verzehrte der Hungrige, und bis aus den Dornhecken nahm er sie weg; und nach ihrem Vermögen schnappte die Schlinge {O. schnappten Durstige}.
Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
Und Hiob hob an und sprach:
Es verschwinde {Eig. gehe zu Grunde} der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, welche sprach: Ein Knäblein ist empfangen!
Jener Tag sei Finsternis! nicht frage Gott {Eloah; so gewöhnlich in Hiob. In Kap. 1,1.5.6.8.9.16.22; 2,1.3.9.10; 5,8; 20,29; 28,23; 32,2; 34,9; 38,7 steht Elohim} nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht!
Finsternis und Todesschatten mögen ihn einlösen, Gewölk lagere sich über ihm, es schrecken ihn Tagesverfinsterungen!
Jene Nacht - Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht!
Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, es trete kein Jubel in sie ein!
Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig {Eig. geschickt} sind, den Leviathan aufzureizen {Wahrsch. eine Anspielung auf die Zauberer, welche, dem Volksaberglauben zufolge, den Drachen, den Feind der Sonne und des Mondes, anhetzen, sodaß er diese verschlingt und dadurch Sonnen- und Mondfinsternisse verursacht}!
Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und nicht schaue sie die {Eig. nicht sehe sie ihre Lust an den} Wimpern der Morgenröte!
Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. -
Warum starb ich nicht von Mutterleibe an, kam aus dem Schoße hervor und verschied?
Weshalb kamen Kniee mir entgegen, und wozu Brüste, daß ich sog?
Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen: dann hätte ich Ruhe -
mit Königen und Räten der Erde, welche sich verödete Plätze {d.h. entw. verödete Paläste usw., od. öde Grabkammern} erbauten,
oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten;
oder, gleich einer verborgenen Fehlgeburt, wäre ich nicht da, gleich Kindern, die das Licht nicht erblickt haben.
Dort lassen die Bösen {Anderswo: Gesetzlosen} ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,
rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.
Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich {Eig. derselbe}, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind;
die auf den Tod harren, und er ist nicht da, und die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen;
die sich freuen bis zum Jubel, Wonne haben, wenn sie das Grab finden; -
dem Manne, dessen Weg ihm verborgen ist, und den Gott eingeschlossen hat ringsum?
Denn gleich {O. vor} meinem Brote kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Gestöhn.
Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und vor dem mir bangte, das kam über mich.
Ich war nicht ruhig, und ich rastete nicht und ruhte nicht, da kam das Toben {O. Ich bin nicht ruhig, und ich raste nicht und ruhe nicht, da kommt neues Toben}.
Und auf dich werden vertrauen die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen die dich suchen, Jehova.
Ich war jung und bin auch alt geworden, und nie sah ich den Gerechten verlassen, noch seinen Samen nach Brot gehen;
Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag.
Und Hiob hob an und sprach:
Es verschwinde {Eig. gehe zu Grunde} der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, welche sprach: Ein Knäblein ist empfangen!
Jener Tag sei Finsternis! nicht frage Gott {Eloah; so gewöhnlich in Hiob. In Kap. 1,1.5.6.8.9.16.22; 2,1.3.9.10; 5,8; 20,29; 28,23; 32,2; 34,9; 38,7 steht Elohim} nach ihm droben, und nicht erglänze über ihm das Licht!
Finsternis und Todesschatten mögen ihn einlösen, Gewölk lagere sich über ihm, es schrecken ihn Tagesverfinsterungen!
Jene Nacht - Dunkel ergreife sie; sie freue sich nicht unter den Tagen des Jahres, in die Zahl der Monde komme sie nicht!
Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, es trete kein Jubel in sie ein!
Verwünschen mögen sie die Verflucher des Tages, die fähig {Eig. geschickt} sind, den Leviathan aufzureizen {Wahrsch. eine Anspielung auf die Zauberer, welche, dem Volksaberglauben zufolge, den Drachen, den Feind der Sonne und des Mondes, anhetzen, sodaß er diese verschlingt und dadurch Sonnen- und Mondfinsternisse verursacht}!
Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und nicht schaue sie die {Eig. nicht sehe sie ihre Lust an den} Wimpern der Morgenröte!
Denn sie hat die Pforte meines Mutterschoßes nicht verschlossen und Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. -
Warum starb ich nicht von Mutterleibe an, kam aus dem Schoße hervor und verschied?
Weshalb kamen Kniee mir entgegen, und wozu Brüste, daß ich sog?
Denn jetzt würde ich liegen und rasten, ich würde schlafen: dann hätte ich Ruhe -
mit Königen und Räten der Erde, welche sich verödete Plätze {d.h. entw. verödete Paläste usw., od. öde Grabkammern} erbauten,
oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten;
oder, gleich einer verborgenen Fehlgeburt, wäre ich nicht da, gleich Kindern, die das Licht nicht erblickt haben.
Dort lassen die Bösen {Anderswo: Gesetzlosen} ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften,
rasten die Gefangenen allesamt, hören nicht die Stimme des Treibers.
Der Kleine und der Große, dort sind sie gleich {Eig. derselbe}, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.
Warum gibt er dem Mühseligen Licht, und Leben denen, die bitterer Seele sind;
die auf den Tod harren, und er ist nicht da, und die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen;
die sich freuen bis zum Jubel, Wonne haben, wenn sie das Grab finden; -
dem Manne, dessen Weg ihm verborgen ist, und den Gott eingeschlossen hat ringsum?
Denn gleich {O. vor} meinem Brote kommt mein Seufzen, und wie Wasser ergießt sich mein Gestöhn.
Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und vor dem mir bangte, das kam über mich.
Ich war nicht ruhig, und ich rastete nicht und ruhte nicht, da kam das Toben {O. Ich bin nicht ruhig, und ich raste nicht und ruhe nicht, da kommt neues Toben}.
So wie ich es gesehen habe: die Unheil pflügen und Mühsal säen, ernten es.
Und zu mir gelangte verstohlen ein Wort, und mein Ohr vernahm ein Geflüster davon.