Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Trauernd gehe ich einher, ohne Sonne; ich stehe auf in der Versammlung und schreie.
Ich bin ein Bruder geworden den Schakalen, und ein Genosse den Straußen.
Meine Haut ist schwarz geworden und löst sich von mir ab, und mein Gebein ist brennend {O. verbrannt} vor Glut.
Und so ist meine Laute zur Trauerklage geworden, und meine Schalmei zur Stimme der Weinenden {Vergl. Kap. 21,12}.
Darum will ich klagen und heulen, will entblößt {Eig. beraubt, geplündert} und nackt {d.h. ohne Oberkleid} einhergehen; ich will eine Wehklage halten gleich den Schakalen, und eine Trauer gleich den Straußen.
Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, ist dürr geworden wie Holz.
Die Freude unseres Herzens hat aufgehört, in Trauer ist unser Reigen verwandelt.