Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Paulus, Apostel, nicht von Menschen, noch durch einen Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten,
und alle Brüder, die bei mir sind, den Versammlungen von Galatien:
Gnade euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus,
der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Welt {O. Zeitalter, Zeitlauf}, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,
welchem die Herrlichkeit sei {O. ist} von Ewigkeit zu Ewigkeit {W. in die Zeitalter der Zeitalter}! Amen.
Ich wundere mich, daß ihr so schnell von dem, der euch in der {O. durch die} Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen {O. zu einem verschiedenen (nicht dasselbe Wort wie V. 7)} Evangelium umwendet {O. umgewandt seid},
welches kein anderes ist; nur daß etliche sind, die euch verwirren und das Evangelium des Christus verkehren wollen.
Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht!
Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt außer dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht!
Denn suche ich jetzt Menschen zufrieden zu stellen, oder Gott? oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht.
Ich tue euch aber kund, Brüder, daß das Evangelium, welches von mir verkündigt worden, nicht nach dem Menschen {O. menschengemäß} ist.
Denn ich habe es weder von einem Menschen empfangen, noch erlernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi.
Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel in dem Judentum gehört, daß ich die Versammlung Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte,
und in dem Judentum zunahm über viele Altersgenossen in meinem Geschlecht, indem ich übermäßig ein Eiferer für meine väterlichen Überlieferungen war.
Als es aber Gott {O. dem Gott}, der mich von meiner Mutter Leibe an abgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel,
seinen Sohn in mir zu offenbaren, auf daß ich ihn unter den Nationen verkündigte {W. evangelisierte; so auch V. 23}, ging ich alsbald nicht mit Fleisch und Blut zu Rate
und ging auch nicht hinauf nach Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging fort nach Arabien und kehrte wiederum nach Damaskus zurück.
Darauf, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.
Ich sah aber keinen anderen der Apostel, außer Jakobus, den Bruder des Herrn.
Was ich euch aber schreibe, siehe, vor Gott! ich lüge nicht.
Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien.
Ich war aber den Versammlungen von Judäa, die in Christo sind, von Angesicht unbekannt;
sie hatten aber nur gehört: Der, welcher uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er einst zerstörte.
Und sie verherrlichten Gott an mir.
Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch stehet,
durch welches ihr auch errettet werdet, (wenn ihr an dem Worte festhaltet, das ich euch verkündigt {Eig. evangelisiert} habe) es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt habt.
Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe: daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften;
und daß er begraben wurde, und daß er auferweckt worden ist am dritten Tage, nach den Schriften;
und daß er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.
Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übriggeblieben, etliche aber auch entschlafen sind.
Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen;
am letzten aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir.
Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht würdig {Eig. genugsam, tüchtig} bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe.
Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir war {O. ist}.
Sei ich es nun, seien es jene, also predigen wir, und also habt ihr geglaubt.
Wenn aber Christus gepredigt wird, daß er aus den Toten auferweckt sei {O. worden sei}, wie sagen etliche unter euch, daß es keine Auferstehung der Toten gebe?
Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt {O. auferweckt worden. Die griech. Zeitform bezeichnet eine geschehene und in ihrer Wirkung fortdauernde Tatsache. So auch V. 12.14.16.17.20};
wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt vergeblich {Eig. leer, hohl}, aber auch euer Glaube vergeblich {Eig. leer, hohl}.
Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir in Bezug auf Gott gezeugt haben, daß er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.
Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.
Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube eitel; ihr seid noch in euren Sünden.
Also sind auch die, welche in Christo entschlafen sind, verloren gegangen.
Wenn wir allein in diesem Leben auf Christum Hoffnung haben, so sind wir die elendesten von allen {O. elender als alle} Menschen.
(Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;
denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.
Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung {Eig. Abteilung (ein militärischer Ausdruck)}: Der Erstling, Christus; sodann die, welche des Christus sind bei seiner Ankunft;
dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.
Denn er muß herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
Der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod. {Eig. Als letzter Feind wird der Tod weggetan}
„Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.“ {Ps. 8,6} Wenn er aber sagt, daß alles unterworfen sei, so ist es offenbar, daß der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.
Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott alles in allem {O. allen} sei.)
Was werden sonst die tun, die für die {O. an Stelle der; so auch nachher} Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? warum werden sie auch für sie getauft?
Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr {O. bestehen auch wir ... Gefahren}?
Täglich sterbe ich, bei eurem Rühmen, das ich habe in Christo Jesu, unserem Herrn.
Wenn ich, nach Menschenweise zu reden, mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? „Laßt {O. was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so „laßt usw.“} uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“ {Jes. 22,13}
Laßt euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten.
Werdet rechtschaffen {O. in rechter Weise} nüchtern {O. Wachet ... auf} und sündiget nicht, denn etliche sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich's euch.
Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? und mit was für einem Leibe kommen sie?
Tor! was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn.
Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen.
Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und einem jeden der Samen seinen eigenen Leib.
Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes ist das der Menschen, und ein anderes das Fleisch des Viehes, und ein anderes das der Vögel, und ein anderes das der Fische.
Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen, eine andere die der irdischen;
eine andere die Herrlichkeit der Sonne, und eine andere die Herrlichkeit des Mondes, und eine andere die Herrlichkeit der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.
Also ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit.
Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft;
es wird gesät ein natürlicher {O. seelischer} Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen {O. seelischen} Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.
So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, ward eine {W. zu einer} lebendige Seele“; {1. Mose 2,7} der letzte Adam ein {W. zu einem} lebendig machender Geist.
Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche {O. das Seelische}, danach das Geistige.
Der erste Mensch ist von {W. aus} der Erde, von Staub; der zweite Mensch vom {W. aus} Himmel.
Wie der von Staub ist, so sind auch die, welche von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.
Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
Dies aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit ererbt.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen {O. Trompete; denn trompeten} wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.
Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod in Sieg“. {Jes. 25,8}
„Wo ist, o Tod, dein Stachel? wo ist, o Tod, dein Sieg?“ {Hos. 13,14}
Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werke des Herrn, da ihr wisset, daß eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.
Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.
Ich lobe euch aber, daß ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen {O. Unterweisungen}, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet.
Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupte hat, entehrt sein Haupt.
Jedes Weib aber, das betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre. {W. sie ist ... wie die Geschorene}
Denn wenn ein Weib nicht bedeckt ist, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für ein Weib schändlich ist, daß ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so laß sie sich bedecken.
Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit.
Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;
denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
Darum soll das Weib eine Macht {d.h. ein Zeichen der Macht oder Gewalt, unter welcher sie steht} auf dem Haupte haben, um der Engel willen.
Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.
Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.
Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?
Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist?
wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist.
Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.
Indem ich aber dieses {d.h. das was folgt} vorschreibe, lobe ich nicht {Vergl. V. 2}, daß {O. weil} ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommet.
Denn fürs erste, wenn ihr als {Eig. in} Versammlung zusammenkommet, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es.
Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.
Wenn ihr nun an einem Orte zusammenkommet, so ist das nicht des Herrn Mahl essen.
Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken.
Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämet die, welche nichts {O. keine} haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? In diesem lobe ich nicht.
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in welcher er überliefert wurde, Brot nahm,
und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahle und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blute; dies tut, so oft ihr trinket, zu meinem Gedächtnis.
Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
Wer also irgend das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt unwürdiglich, wird des {O. hinsichtlich des; an dem} Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
Ein jeder {W. Ein Mensch} aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche.
Denn wer unwürdiglich ißt und trinkt {Eig. Denn der Esser und Trinker}, ißt und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.
Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.
Aber wenn wir uns selbst beurteilten {O. unterschieden; wie V. 29}, so würden wir nicht gerichtet.
Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, auf daß wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommet, um zu essen, so wartet aufeinander.
Wenn jemand hungert, der esse daheim, auf daß ihr nicht zum Gericht zusammenkommet. Das übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.
Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, daß ihr unkundig seid.
Ihr wisset, daß ihr, als ihr von den Nationen waret, zu den stummen Götzenbildern hingeführt wurdet, wie ihr irgend geleitet wurdet.
Deshalb tue ich euch kund, daß niemand, im {d.h. in der Kraft des} Geiste Gottes redend, sagt: Fluch über Jesum! und niemand sagen kann: Herr Jesus! als nur im {d.h. in der Kraft des} Heiligen Geiste.
Es sind aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe Geist;
und es sind Verschiedenheiten von Diensten, und derselbe Herr;
und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
Einem jeden aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.
Denn einem wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geiste;
einem anderen aber Glauben in {d.h. in der Kraft des} demselben Geiste, einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in {d.h. in der Kraft des} demselben Geiste,
einem anderen aber Wunderwirkungen, einem anderen aber Prophezeiung {O. Weissagung; so auch später}, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen aber Arten von Sprachen {O. Zungen; so auch V. 28 und 30}, einem anderen aber Auslegung der Sprachen {O. Zungen; so auch V. 28 und 30}.
Alles dieses aber wirkt ein und derselbe Geist, einem jeden insbesondere austeilend, wie er will.
Denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: also auch der Christus.
Denn auch in {d.h. in der Kraft des} einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geiste getränkt worden.
Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, so bin ich nicht von dem Leibe; ist er deswegen nicht von dem Leibe {O. so ist er (es) nicht deswegen kein Teil von dem Leibe}?
Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, so bin ich nicht von dem Leibe; ist es deswegen nicht von dem Leibe? {O. so ist er (es) nicht deswegen kein Teil von dem Leibe}
Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? wenn ganz Gehör, wo der Geruch?
Nun aber hat Gott die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leibe, wie es ihm gefallen hat.
Wenn aber alle ein Glied wären, wo wäre der Leib?
Nun aber sind der Glieder zwar viele, der Leib aber ist einer {O. zwar viele Glieder, aber ein Leib}.
Das Auge kann nicht zu der Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht;
sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig;
und die uns die unehrbareren des Leibes zu sein dünken, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre; und unsere nichtanständigen haben desto reichlichere Wohlanständigkeit;
unsere wohlanständigen aber bedürfen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt, indem er dem Mangelhafteren reichlichere Ehre gegeben hat,
auf daß keine Spaltung in dem Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander haben möchten.
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit.
Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder insonderheit.
Und Gott hat etliche in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, sodann Wunderkräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Regierungen, Arten von Sprachen.
Sind etwa alle Apostel? alle Propheten? alle Lehrer? haben alle Wunderkräfte?
haben alle Gnadengaben der Heilungen? reden alle in Sprachen? legen alle aus?
Eifert aber um die größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige ich euch.
Strebet nach der Liebe {O. Jaget der Liebe nach}; eifert aber um die geistlichen Gaben, vielmehr aber, daß ihr weissaget.
Denn wer in einer Sprache {O. Zunge} redet, redet nicht Menschen, sondern Gott; denn niemand versteht {W. hört} es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.
Wer aber weissagt, redet den Menschen zur Erbauung und Ermahnung {O. Ermunterung} und Tröstung.
Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.
Ich wollte aber, daß ihr alle in Sprachen redetet, vielmehr aber, daß ihr weissagtet. Wer aber weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet, es sei denn, daß er es auslege, auf daß die Versammlung Erbauung empfange.
Jetzt aber, Brüder, wenn ich zu euch komme und in Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch rede, entweder in Offenbarung oder in Erkenntnis oder in Weissagung oder in Lehre?
Doch auch die leblosen Dinge, die einen Ton von sich geben, es sei Pfeife oder Harfe, wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie wird man erkennen, was gepfiffen oder geharft wird?
Denn auch wenn die Posaune {O. Trompete} einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampfe rüsten?
Also auch ihr, wenn ihr durch die Sprache {O. Zunge} nicht eine verständliche Rede gebet, wie wird man wissen, was geredet wird? denn ihr werdet in den Wind reden.
Es gibt vielleicht so und so viele Arten von Stimmen in der Welt, und keine Art ist ohne bestimmten Ton.
Wenn ich nun die Bedeutung {W. Kraft} der Stimme nicht weiß, so werde ich dem Redenden ein Barbar {S. die Anm. zu Apstgsch. 28,2} sein, und der Redende für mich ein Barbar.
Also auch ihr, da ihr um geistliche Gaben {W. um Geister} eifert, so suchet, daß ihr überströmend seid zur Erbauung der Versammlung.
Darum, wer in einer Sprache redet, bete, auf daß er es auslege.
Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer.
Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geiste, aber ich will auch beten mit dem Verstande; ich will lobsingen mit dem Geiste, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstande.
Sonst, wenn du mit dem Geiste preisen wirst, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen {O. Ungelehrten, Einfältigen; so auch V. 23.24} einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst?
Denn du danksagst wohl gut, aber der andere wird nicht erbaut.
Ich danke Gott, ich rede mehr in einer Sprache als ihr alle.
Aber in der Versammlung will ich lieber fünf Worte reden mit meinem Verstande, auf daß ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.
Brüder, werdet nicht Kinder am Verstande, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstande aber werdet Erwachsene {W. Vollkommene; im Griech. für „Erwachsene“ gebraucht}.
Es steht in dem Gesetz geschrieben: „Ich will in anderen Sprachen {Eig. durch Leute anderer Zunge} und durch andere Lippen zu diesem Volke reden, und auch also werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr“. {Jes. 28,11.12}
Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden.
Wenn nun die ganze Versammlung an einem Orte zusammenkommt und alle in Sprachen reden, und es kommen Unkundige oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid?
Wenn aber alle weissagen, und irgend ein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt;
das Verborgene seines Herzens wird offenbar, und also, auf sein Angesicht fallend, wird er Gott anbeten und verkündigen, daß Gott wirklich unter euch ist.
Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommet, so hat ein jeder [von euch] einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.
Wenn nun jemand in einer Sprache redet, so sei es zu zwei oder höchstens drei und nacheinander, und einer lege aus.
Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Versammlung, rede aber sich selbst und Gott.
Propheten aber laßt zwei oder drei reden, und die anderen laßt urteilen.
Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung wird, so schweige der erste.
Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, auf daß alle lernen und alle getröstet {O. ermahnt} werden.
Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
Denn Gott ist nicht ein Gott {O. Denn er ist nicht der Gott} der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen.
[Eure] Weiber sollen {O. ... sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen, sollen [eure] Weiber usw.} schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt.
Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden.
Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? oder ist es zu euch allein gelangt?
Wenn jemand sich dünkt, ein Prophet zu sein oder geistlich, so erkenne er, was ich euch schreibe, daß es ein Gebot des Herrn ist.
Wenn aber jemand unwissend ist, so sei er unwissend.
Daher, Brüder, eifert danach zu weissagen, und wehret nicht in Sprachen zu reden.
Alles aber geschehe anständig und in Ordnung.
Nach diesem hörte ich wie eine laute Stimme einer großen Volksmenge in dem Himmel, welche sprach: Halleluja! das Heil und die Herrlichkeit und die Macht unseres Gottes!
denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbte, und hat das Blut seiner Knechte gerächt an ihrer Hand.
Und zum anderen Male sprachen sie: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Throne sitzt, und sagten: Amen, Halleluja!
Und eine Stimme kam aus dem Throne hervor, welche sprach: Lobet unseren Gott, alle seine Knechte, [und] die ihr ihn fürchtet, die Kleinen {d.h. die Geringen} und die Großen!
Und ich hörte wie eine Stimme einer großen Volksmenge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner, welche sprachen: Halleluja! denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat die Herrschaft angetreten.
Laßt uns fröhlich sein und frohlocken und ihm Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet.
Und es ward ihr gegeben, daß sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend [und] rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten {O. die gerechten Taten (od. Werke); vergl. Kap. 15,4} der Heiligen.
Und er spricht zu mir: Schreibe: Glückselig, die geladen sind zum Hochzeitsmahle des Lammes! Und er spricht zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.
Und ich fiel zu seinen Füßen nieder, ihn anzubeten. Und er spricht zu mir: Siehe zu, tue es nicht. Ich bin dein Mitknecht {O. Mitsklave} und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben; bete Gott an. Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu.
Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß {O. sitzt}, [genannt] Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit.
Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Diademe, und er trägt {W. er hat} einen Namen geschrieben, den niemand kennt, als nur er selbst;
und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewande, und sein Name heißt: Das Wort Gottes.
Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Leinwand {Eig. weißer, reiner feiner Leinwand (Byssus)}.
Und aus seinem Munde geht hervor ein scharfes, [zweischneidiges] Schwert, auf daß er damit die Nationen schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
Und er trägt {W. er hat} auf seinem Gewande und auf seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen, und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: Kommet her, versammelt euch zu dem großen Mahle Gottes!
auf daß ihr Fleisch von Königen fresset und Fleisch von Obersten und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und Fleisch von allen, sowohl von Freien als Sklaven, sowohl von Kleinen {d.h. Geringen} als Großen.
Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde saß {O. sitzt}, und mit seinem Heere.
Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, welche das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten - lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
Und die übrigen wurden getötet mit dem Schwerte dessen, der auf dem Pferde saß, welches Schwert aus seinem Munde hervorging; und alle Vögel wurden von ihrem Fleische gesättigt.
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ward, bin ich.
Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt {O. Gleichheit, wie anderswo} des Fleisches der Sünde {Eig. von Sündenfleisch} und für die Sünde sendend, die Sünde im Fleische verurteilte,
auf daß das Recht {d.i. die gerechte Forderung} des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln.
Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.