Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Zwölf {2. Chron. 33} Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte fünfundfünfzig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Hephzi-Bah.
Und er tat was böse war in den Augen Jehovas, nach den Greueln der Nationen, die Jehova vor den Kindern Israel ausgetrieben hatte.
Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte, und errichtete dem Baal Altäre, und machte eine Aschera, so wie Ahab, der König von Israel, gemacht hatte, und er beugte sich nieder vor dem ganzen Heere des Himmels und diente ihnen.
Und er baute Altäre in dem Hause Jehovas, von welchem Jehova gesagt hatte: In Jerusalem will ich meinen Namen setzen.
Und er baute dem ganzen Heere des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses Jehovas.
Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Wahrsagerei, und bestellte Totenbeschwörer und Wahrsager: er tat viel Böses in den Augen Jehovas, um ihn zu reizen.
Und er stellte das geschnitzte Bild der Aschera, das er gemacht, in das Haus, von welchem Jehova zu David und zu seinem Sohne Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen ewiglich!
Und ich will den Fuß Israels nicht mehr aus dem Lande wandern lassen, welches ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur darauf achten, nach allem zu tun was ich ihnen geboten habe, und nach dem ganzen Gesetz, das mein Knecht Mose ihnen geboten hat.
Aber sie hörten nicht; und Manasse verleitete sie, des Bösen mehr zu tun als die Nationen, welche Jehova vor den Kindern Israel vertilgt hatte.
Da redete Jehova durch seine Knechte, die Propheten, und sprach:
Weil Manasse, der König von Juda, diese Greuel verübt und übel getan hat, mehr als alles, was die Amoriter getan haben, die vor ihm gewesen sind, und auch Juda durch seine Götzen sündigen gemacht hat,
darum, so spricht Jehova, der Gott Israels, siehe, will ich Unglück über Jerusalem und Juda bringen, daß jedem, der es hört, seine beiden Ohren gellen sollen.
Und ich werde über Jerusalem die Meßschnur Samarias ziehen und das Senkblei des Hauses Ahabs, und ich werde Jerusalem auswischen, wie man eine Schüssel auswischt: hat man sie ausgewischt, so kehrt man sie um auf ihre Oberseite.
Und ich werde den Überrest meines Erbteils verstoßen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden allen ihren Feinden zum Raub und zur Plünderung werden;
weil sie getan was böse ist in meinen Augen, und mich stets gereizt haben von dem Tage an, da ihre Väter aus Ägypten gezogen sind, bis auf diesen Tag.
Und Manasse vergoß auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem damit erfüllte von einem Ende bis zum anderen; außer seiner Sünde, wodurch er Juda sündigen machte, indem es tat, was böse war in den Augen Jehovas.
Und das Übrige der Geschichte Manasses und alles was er getan und seine Sünde, die er begangen hat, ist das nicht geschrieben in dem Buche der Chronika der Könige von Juda?
Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben im Garten seines Hauses, im Garten Ussas. Und Amon, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
Zweiundzwanzig {2. Chron. 33,21} Jahre war Amon alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Meschullemeth, die Tochter Haruz', von Jotba.
Und er tat was böse war in den Augen Jehovas, wie sein Vater Manasse getan hatte.
Und er wandelte auf allen Wegen, die {Eig. auf allem Wege, den; so auch Kap. 22,2} sein Vater gewandelt war, und diente den Götzen, welchen sein Vater gedient hatte, und beugte sich vor ihnen nieder;
und er verließ Jehova, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht auf dem Wege Jehovas.
Und die Knechte Amons machten eine Verschwörung wider ihn und töteten den König in seinem Hause.
Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich wider den König Amon verschworen hatten; und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt.
Und das Übrige der Geschichte Amons, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buche der Chronika der Könige von Juda?
Und man begrub ihn in seinem Begräbnis, im Garten Ussas. Und Josia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.
Und selbst bei diesem allen ist ihre treulose Schwester Juda nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern nur mit Falschheit, spricht Jehova.
Ausspruch über das Tal der Gesichte.Was ist dir denn, daß du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist?
O getümmelvolle, lärmende Stadt, du frohlockende Stadt, deine Erschlagenen sind nicht vom Schwert Erschlagene und nicht in der Schlacht Getötete!
Alle deine Oberen, flüchtend allzumal, wurden ohne Bogen {d.h. ohne daß man den Bogen gegen sie zu spannen brauchte} gefesselt; alle in dir Gefundenen wurden miteinander gefesselt, fernhin wollten sie fliehen.
Darum sage ich: Schauet von mir weg, daß ich bitterlich weine; dringet nicht in mich, um mich zu trösten über die Zerstörung der Tochter meines Volkes!
Denn es ist ein Tag der Bestürzung und der Zertretung und der Verwirrung vom Herrn, Jehova der Heerscharen {Eig. Denn Jehova ... hat einen Tag usw.}, im Tal der Gesichte, ein Tag, der Mauern zertrümmert; und Wehgeschrei {O. Hilfsgeschrei} hallt nach dem Gebirge hin.
Und Elam trägt den Köcher, mit bemannten Wagen und mit Reitern; und Kir entblößt den Schild.
Und es wird geschehen, deine auserlesenen Täler {Eig. Talebenen} werden voll Wagen sein, und die Reiter nehmen Stellung gegen das Tor. -
Und er deckt den Schleier auf von Juda, und du blickst an jenem Tage nach den Waffen des Waldhauses {Vergl. 1. Kön. 10,17}.
Und ihr sehet die Risse der Stadt Davids, daß ihrer viele sind; und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches;
und ihr zählet die Häuser von Jerusalem und brechet die Häuser ab, um die Mauer zu befestigen;
und ihr machet einen Behälter zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches. Aber ihr blicket nicht auf den, der es getan, und sehet den nicht an, der von fernher es gebildet hat. -
Und es ruft der Herr, Jehova der Heerscharen, an jenem Tage zum Weinen und zur Wehklage, und zum Haarscheren und zur Sackumgürtung.
Aber siehe, Wonne und Freude, Rinderwürgen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: „Laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“
Und Jehova der Heerscharen hat sich meinen Ohren geoffenbart: Wenn euch diese Missetat vergeben wird, bis ihr sterbet! spricht der Herr, Jehova der Heerscharen.
So sprach der Herr, Jehova der Heerscharen: Auf! geh zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der über das Haus ist, und sprich:
Was hast du hier, und wen hast du hier, daß du dir hier ein Grab aushaust? du, der sein Grab aushaut auf der Höhe, sich eine Wohnung im Felsen gräbt?
Siehe, Jehova wird dich weithin wegschleudern mit Manneswurf; und er wird dich zusammenwickeln {And. üb.: fest packen},
zu einem Knäuel wird er dich fest zusammenrollen, wie einen Ball dich wegschleudern in ein geräumiges Land. Dort sollst du sterben, und dorthin sollen deine Prachtwagen kommen, du Schande des Hauses deines Herrn!
Und ich werde dich von deinem Posten hinwegstoßen, und von deinem Standorte wird er dich herunterreißen. -
Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich meinen Knecht Eljakim rufen, den Sohn Hilkijas.
Und ich werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel {Der hebr. Ausdruck bezeichnet nur den Gürtel der Priester und der Amtspersonen} fest umbinden, und werde deine Herrschaft in seine Hand legen; und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Hause Juda zum Vater sein.
Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen; und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen.
Und ich werde ihn als Pflock einschlagen an einen festen Ort; und er wird seinem Vaterhause zum Throne der Ehre sein.
Und man wird an ihn hängen die gesamte Herrlichkeit seines Vaterhauses: die Sprößlinge und die Seitenschosse, alle kleinen Gefäße, von den Beckengefäßen bis zu allen Kruggefäßen. -
An jenem Tage, spricht Jehova der Heerscharen, wird der Pflock weichen, der eingeschlagen war an einem festen Orte, und er wird abgehauen werden und fallen; und die Last, die er trug, wird zu Grunde gehen {Eig. ausgerottet werden}; denn Jehova der Heerscharen hat geredet.