Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Und das Wort Samuels erging an ganz Israel.Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Streit; und sie lagerten sich bei Eben-Eser {Vergl. Kap. 7,12}, und die Philister lagerten zu Aphek.
Und die Philister stellten sich auf, Israel gegenüber; und der Streit breitete sich aus, und Israel wurde vor den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in der Schlachtordnung auf dem Felde bei viertausend Mann.
Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat Jehova uns heute vor den Philistern geschlagen? Laßt uns von Silo die Lade des Bundes Jehovas zu uns holen, daß sie in unsere Mitte komme und uns rette aus der Hand unserer Feinde.
Und das Volk sandte nach Silo, und man brachte von dannen die Lade des Bundes Jehovas der Heerscharen, der zwischen {O. über; vergl. 1. Chron. 28,18; Hes. 10,1.2.} den Cherubim thront; und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren daselbst bei der Lade des Bundes Jehovas.
Und es geschah, als die Lade des Bundes Jehovas ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, daß die Erde erdröhnte.
Und die Philister hörten den Schall des Jauchzens und sprachen: Was bedeutet der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie merkten {O. erfuhren}, daß die Lade Jehovas ins Lager gekommen war.
Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! denn solches ist vordem nie geschehen.
Wehe uns! wer wird uns aus der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter schlugen mit allerlei Plagen in der Wüste.
Fasset Mut und seid Männer, ihr Philister, daß ihr nicht den Hebräern dienen müsset, wie sie euch gedient haben; so seid denn Männer und streitet!
Und die Philister stritten, und Israel wurde geschlagen, und sie flohen ein jeder nach seinem Zelte; und die Niederlage {W. der Schlag; so auch V. 17} war sehr groß, und es fielen von Israel dreißigtausend Mann zu Fuß.
Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.
Und es lief ein Mann von Benjamin aus der Schlachtordnung und kam nach Silo an selbigem Tage, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupte.
Und als er kam, siehe, da saß Eli auf einem Stuhle, spähend an der Seite des Weges; denn sein Herz war bange wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt.
Und Eli hörte den Schall des Geschreis und sprach: Was bedeutet dieser Schall des Getümmels? Und der Mann eilte und kam und berichtete es Eli.
Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren starr, und er konnte nicht sehen.
Und der Mann sprach zu Eli: Ich bin der, welcher aus der Schlachtordnung gekommen ist, und ich bin heute aus der Schlachtordnung geflohen. Und er sprach: Wie stand die Sache, mein Sohn?
Und der Bote antwortete und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und auch hat eine große Niederlage unter dem Volke stattgefunden, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen.
Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli {W. er} rücklings vom Stuhle, an der Seite des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet.
Und seine Schwiegertochter, das Weib des Pinehas, war schwanger zum Gebären; und als sie die Nachricht hörte, daß die Lade Gottes genommen, und daß ihr Schwiegervater und ihr Mann tot wären, da sank sie nieder und gebar, denn es überfielen sie ihre Wehen.
Und um die Zeit ihres Sterbens, da sprachen die Weiber, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen.
Und sie nannte den Knaben Ikabod {Nicht-Herrlichkeit; and.: Wo-Herrlichkeit}, indem sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
Und sie sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen!
alle übrigen Geschlechter, jedes Geschlecht besonders, und ihre Weiber besonders.
Und Jesus antwortete und redete wiederum in Gleichnissen zu ihnen und sprach:
Das Reich der Himmel ist einem Könige gleich geworden, der seinem Sohne Hochzeit machte.
Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen.
Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Saget den Geladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit.
Sie aber achteten es nicht und gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel.
Die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.
Der König aber ward zornig und sandte seine Heere aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand.
Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;
so gehet nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit.
Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse als Gute. Und die Hochzeit wurde voll von Gästen.
Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er daselbst einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleide bekleidet war.
Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber verstummte.
Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, [nehmet ihn] und werfet ihn hinaus in die äußere Finsternis {O. in die Finsternis draußen}: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in der Rede in eine Falle lockten.
Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn du siehst nicht auf die Person {O. das Äußere} der Menschen;
sage uns nun, was denkst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?
Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versuchet ihr mich, Heuchler?
Zeiget mir die Steuermünze. Sie aber überreichten ihm einen Denar.
Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Überschrift?
Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: Gebet denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.
Und als sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen hinweg.
An jenem Tage kamen Sadducäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn
und sprachen: Lehrer, Moses hat gesagt: Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, so soll sein Bruder sein Weib heiraten und soll seinem Bruder Samen erwecken. {S. 5. Mose 25,5}
Es waren aber bei uns sieben Brüder. Und der erste verheiratete sich und starb; und weil er keinen Samen hatte, hinterließ er sein Weib seinem Bruder.
Gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis auf den siebenten.
Zuletzt aber von allen starb auch das Weib.
In der Auferstehung nun, wessen Weib von den sieben wird sie sein? denn alle hatten sie.
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes;
denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel.
Was aber die Auferstehung der Toten betrifft - habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht:
„Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“? {2. Mose 3,6} Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.
Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.
Als aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadducäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich miteinander.
Und es fragte einer aus ihnen, ein Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach:
Lehrer, welches ist das große Gebot in dem Gesetz?
Er aber sprach zu ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande {O. Gemüt; 5. Mose 6,5}“.
Dieses ist das große und erste Gebot.
Das zweite aber, ihm gleiche, ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. {3. Mose 19,18}
An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus
und sagte: Was dünkt euch von dem Christus? wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.
Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt:
„Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße“? {Ps. 110,1}
Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn?
Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tage an ihn ferner zu befragen.