Unrevidierte Elberfelder 1932
Versliste
Und er sandte Juda vor sich hin zu Joseph, um vor ihm her zu weisen nach Gosen {O. vor ihm Anzeige zu machen, daß er nach Gosen käme}; und sie kamen in das Land Gosen.
Da spannte Joseph seinen Wagen an und zog hinauf, seinem Vater Israel entgegen nach Gosen; und als er seiner ansichtig wurde, fiel er ihm um den Hals und weinte lange {O. in einem fort} an seinem Halse.
Und Israel sprach zu Joseph: Nunmehr mag ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebst!
Und Joseph sprach zu seinen Brüdern und zum Hause seines Vaters: Ich will hinaufziehen und dem Pharao berichten und zu ihm sagen: Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen.
Und die Männer sind Schafhirten {Eig. Kleinviehhirten; so auch später}, denn sie haben Viehzucht getrieben; und sie haben ihr Kleinvieh und ihre Rinder und alles was sie haben mitgebracht.
Und geschieht es, daß der Pharao euch ruft und spricht: Was ist eure Hantierung?
so saget: Deine Knechte haben Viehzucht getrieben, von Jugend auf bis jetzt, sowohl wir als auch unsere Väter, auf daß ihr wohnen möget im Lande Gosen; denn alle Schafhirten sind den Ägyptern ein Greuel.
Es geschah aber in jenen Tagen, daß eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben.
Die Einschreibung selbst geschah erst {And. üb.: Diese Einschreibung geschah als erste}, als Kyrenius Landpfleger von Syrien war.
Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ein jeder in seine eigene Stadt.
Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa, in Davids Stadt {O. in eine Stadt Davids}, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war,
um sich einschreiben zu lassen mit Maria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war.
Und es geschah, als sie daselbst waren, wurden ihre Tage erfüllt, daß sie gebären sollte;
und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.
Und es waren Hirten in selbiger Gegend, die auf freiem Felde blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde.
Und siehe, ein Engel des Herrn stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige {W. evangelisiere, frohbotschafte} euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird;
denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein Erretter {O. Heiland} geboren, welcher ist Christus, der Herr.
Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind {Eig. einen Säugling; so auch V. 16} finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, welche Gott lobten und sprachen:
Herrlichkeit Gott in der Höhe {W. in den höchsten (Örtern)}, und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!
Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel fuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns nun hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist, welche der Herr uns kundgetan hat.
Und sie kamen eilends und fanden sowohl Maria als Joseph, und das Kind in der Krippe liegend.
Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.
Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde.
Maria aber bewahrte alle diese Worte {O. Dinge} und erwog sie in ihrem Herzen.
Und die Hirten kehrten um, indem sie Gott verherrlichten und lobten über alles was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.
Und als acht Tage erfüllt waren, daß man ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, welcher von dem Engel genannt worden war, ehe er im Leibe empfangen wurde.
Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses' erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzustellen,
(gleichwie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: „Alles Männliche, das die Mutter bricht {O. den Mutterleib erschließt}, soll dem Herrn heilig heißen“ {2. Mose 13,2})
und ein Schlachtopfer zu geben nach dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.
Und es war ihm von dem Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Und er kam durch {W. in (in der Kraft des)} den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun,
da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach:
Nun, Herr {O. Gebieter, Herrscher}, entlässest du deinen Knecht {O. Sklaven}, nach deinem Worte, in Frieden;
denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker:
ein Licht zur Offenbarung der Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.
Und sein Vater und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde.
Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen {O. Auferstehen} vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird,
(aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen) damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar werden.
Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser. Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt von ihrer Jungfrauschaft an;
und sie war eine Witwe von {Eig. bis zu} vierundachtzig Jahren, die nicht von dem Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente.
Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf Erlösung warteten in Jerusalem {Viele l.: auf Jerusalems Erlösung warteten}.
Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt Nazareth.
Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade {O. Gunst} war auf ihm.
Und seine Eltern gingen alljährlich am Passahfest nach Jerusalem.
Und als er zwölf Jahre alt war und sie [nach Jerusalem] hinaufgingen, nach der Gewohnheit des Festes,
und die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern wußten es nicht.
Da sie aber meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten;
und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn.
Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.
Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten.
Und als sie ihn sahen, erstaunten sie; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist {Eig. daß ich in den Dingen (o. Angelegenheiten) meines Vaters sein muß}?
Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete.
Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte {O. Dinge} in ihrem Herzen.
Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe {O. Gestalt}, und an Gunst {O. Gnade} bei Gott und Menschen.
Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.
Und es war ihm von dem Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Und er kam durch {W. in (in der Kraft des)} den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun,
da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach:
Nun, Herr {O. Gebieter, Herrscher}, entlässest du deinen Knecht {O. Sklaven}, nach deinem Worte, in Frieden;
denn meine Augen haben dein Heil gesehen,
Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern im Herrn, denn das ist recht.
„Ehre deinen Vater und deine Mutter“, welches das erste Gebot mit Verheißung ist,
„auf daß es dir wohlgehe und du lange lebest auf der Erde“. {2. Mose 20,12; 5. Mose 5,16}
Und Jakob lebte im Lande Ägypten siebenzehn Jahre; und der Tage Jakobs, der Jahre seines Lebens, waren hundert siebenundvierzig Jahre.
Und alles, was immer ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, danksagend Gott, dem Vater, durch ihn.
(Dem Vorsänger, nach Schoschannim. Von den Söhnen Korahs; ein Maskil, ein Lied der Lieblichkeiten {And.: ein Lied von dem Geliebten}.) Es wallt mein Herz von gutem Worte. Ich sage: Meine Gedichte dem Könige! Meine Zunge sei {O. ist} der Griffel eines fertigen {d.h. geübten} Schreibers!
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet ewiglich.
Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, deine Pracht und deine Majestät!
Und in deiner Majestät ziehe {Eig. fahre (d.h. auf dem Streitwagen)} glücklich hin um der Wahrheit willen {And.: wegen des Wortes der Wahrheit} und der Sanftmut und der Gerechtigkeit; und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte.
Deine Pfeile sind scharf - Völker fallen unter dir - im Herzen der Feinde des Königs {O. den Feinden des Königs ins Herz}.
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit {Anderswo üb.: Geradheit} ist das Zepter deines Reiches.
Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt: darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.
Myrrhen und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen {d.h. herrlichen Frauen}; die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiß deines Volkes und deines Vaters Hauses!
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr: so huldige ihm!
Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes {O. der Völker}, werden deine Gunst suchen mit Geschenken.
Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen {d.h. in den königlichen Gemächern}, von Goldwirkerei ihr Gewand;
In buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt werden; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen, werden zu dir gebracht werden.
Sie werden geführt werden unter Freude und Jubel, sie werden einziehen in den Palast des Königs.
An deiner Väter Statt werden deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du sie einsetzen im ganzen Lande {O. auf der ganzen Erde}.
Ich will deines Namens gedenken lassen alle Geschlechter hindurch; darum werden die Völker dich preisen immer und ewiglich.
(Dem Vorsänger, nach Schoschannim. Von den Söhnen Korahs; ein Maskil, ein Lied der Lieblichkeiten {And.: ein Lied von dem Geliebten}.) Es wallt mein Herz von gutem Worte. Ich sage: Meine Gedichte dem Könige! Meine Zunge sei {O. ist} der Griffel eines fertigen {d.h. geübten} Schreibers!
(Dem Vorsänger, nach Schoschannim. Von den Söhnen Korahs; ein Maskil, ein Lied der Lieblichkeiten {And.: ein Lied von dem Geliebten}.) Es wallt mein Herz von gutem Worte. Ich sage: Meine Gedichte dem Könige! Meine Zunge sei {O. ist} der Griffel eines fertigen {d.h. geübten} Schreibers!
Du bist schöner als die Menschensöhne, Holdseligkeit ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet ewiglich.
Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, deine Pracht und deine Majestät!
Und in deiner Majestät ziehe {Eig. fahre (d.h. auf dem Streitwagen)} glücklich hin um der Wahrheit willen {And.: wegen des Wortes der Wahrheit} und der Sanftmut und der Gerechtigkeit; und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte.
Deine Pfeile sind scharf - Völker fallen unter dir - im Herzen der Feinde des Königs {O. den Feinden des Königs ins Herz}.
Dein Thron, o Gott, ist immer und ewiglich, ein Zepter der Aufrichtigkeit {Anderswo üb.: Geradheit} ist das Zepter deines Reiches.
Gerechtigkeit hast du geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt: darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Genossen.
Myrrhen und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel.
Königstöchter sind unter deinen Herrlichen {d.h. herrlichen Frauen}; die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir.
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiß deines Volkes und deines Vaters Hauses!
Und der König wird deine Schönheit begehren, denn er ist dein Herr: so huldige ihm!
Und die Tochter Tyrus, die Reichen des Volkes {O. der Völker}, werden deine Gunst suchen mit Geschenken.
Ganz herrlich ist des Königs Tochter drinnen {d.h. in den königlichen Gemächern}, von Goldwirkerei ihr Gewand;
In buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt werden; Jungfrauen hinter ihr her, ihre Gefährtinnen, werden zu dir gebracht werden.
Sie werden geführt werden unter Freude und Jubel, sie werden einziehen in den Palast des Königs.
An deiner Väter Statt werden deine Söhne sein; zu Fürsten wirst du sie einsetzen im ganzen Lande {O. auf der ganzen Erde}.
Ich will deines Namens gedenken lassen alle Geschlechter hindurch; darum werden die Völker dich preisen immer und ewiglich.