Das Lied der Lieder, von Salomo.
Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist besser als Wein.
Lieblich an Geruch {O. dem Geruch} sind deine Salben, ein ausgegossenes Salböl ist dein Name; darum lieben dich die Jungfrauen.
Ziehe mich: wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: wir wollen {O. Hat mich der König ... geführt, so werden wir usw.} frohlocken und deiner uns freuen, wollen deine Liebe preisen {O. deiner Liebkosungen gedenken} mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit.
Ich bin schwarz, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte {welche aus dunklen Ziegenhaardecken verfertigt wurden} Kedars {S. die Anm. zu Hes. 27,21}, wie die Zeltbehänge Salomos.
Sehet mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat: meiner Mutter Söhne zürnten mir, bestellten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. -
Sage mir an, du, den meine Seele liebt, wo weidest du, wo lässest du lagern am Mittag? denn warum sollte ich wie eine Verschleierte {And. l.: Umherirrende} sein bei den Herden deiner Genossen? -
Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus, den Spuren der Herde {Eig. des Kleinviehs} nach, und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten.
Einem Rosse {Eig. Einer Stute} an des Pharao Prachtwagen {O. Prachtgespann} vergleiche ich dich, meine Freundin.
Anmutig sind deine Wangen in den Kettchen {Eig. rundliche Schmuckstücke, welche zu beiden Seiten vom Kopfbunde herabhingen}, dein Hals in den Schnüren.
Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit Punkten von Silber. -
Während der König an seiner Tafel {Eig. bei seiner Tafelrunde} war, gab {O. ist, gibt} meine Narde ihren Duft.
Mein Geliebter ist mir ein Bündel Myrrhe, das zwischen meinen Brüsten ruht.
Eine Zypertraube {d.i. der traubenförmige Blumenbüschel der Zyperpflanze} ist mir mein Geliebter, in den Weinbergen von Engedi. -
Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben. -
Siehe, du bist schön, mein Geliebter, ja, holdselig; ja, unser Lager ist frisches Grün.
Die Balken unserer Behausung sind Zedern, unser Getäfel Zypressen.
Querverweise zu Hohelied 1,9 Hld 1,9
Wie eine Lilie inmitten der Dornen, so ist meine Freundin inmitten der Töchter. -
Und die Ausfuhr der Rosse für Salomo geschah aus Ägypten; und ein Zug Handelsleute des Königs holte einen Zug um Geld {Eig. um den Kaufpreis}.
Mein Geliebter hob an und sprach zu mir: Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
Und {1. Kön. 10,26} Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte tausend und vierhundert Wagen und zwölftausend Reiter; und er verlegte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.
Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung {S. die Anm. zu 5. Mose 1,7} sind, an Menge.
Und die Ausfuhr der Rosse für Salomo geschah aus Ägypten; und ein Zug Handelsleute des Königs holte einen Zug um Geld {S. die Anm. zu 1. Kön. 10,28}.
Und sie brachten herauf und führten aus Ägypten einen Wagen aus um sechshundert Sekel Silber, und ein Roß um hundertundfünfzig. Und also führte man für alle Könige der Hethiter und für die Könige von Syrien durch ihre Hand aus {S. die Anm. zu 1. Kön. 10,29}.
Der Feigenbaum rötet seine Feigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, geben Duft. Mache dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!
Wehe denen, welche nach Ägypten hinabziehen um Hilfe, auf Rosse sich stützen, und die ihr Vertrauen auf Wagen setzen, weil ihrer viele, und auf Reiter, weil sie zahlreich sind; und die auf den Heiligen Israels nicht schauen und nach Jehova nicht fragen!
Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön: Deine Augen sind Tauben hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gebirges Gilead lagern.
Ganz schön bist du, meine Freundin, und kein Makel ist an dir.
Ich schlief, aber mein Herz wachte. Horch! mein Geliebter! er klopft: Tue mir auf, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Vollkommene! denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll Tropfen der Nacht. -
Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen {Eig. Bannerscharen}.
Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut was irgend ich euch gebiete.
Ich nenne euch nicht mehr Knechte {O. Sklaven (Sklave)}, denn der Knecht {O. Sklaven (Sklave)} weiß nicht, was sein Herr tut; aber ich habe euch Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem {O. von seiten meines} Vater gehört, euch kundgetan habe.