(Ein Maskil {S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift} von David. Ein Gebet, als er in der Höhle war.)
Mit meiner Stimme schreie ich zu Jehova, mit meiner Stimme flehe ich zu Jehova.
Ich schütte meine Klage vor ihm aus, meine Bedrängnis tue ich vor ihm kund.
Als mein Geist in mir ermattete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Wege, den ich wandelte, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt.
Schaue zur Rechten, und sieh: ich habe ja niemand, der mich erkennt {O. beachtet}; verloren ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele.
Zu dir habe ich geschrieen, Jehova! ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Lande der Lebendigen.
Horche auf mein Schreien, denn ich bin sehr elend {O. schwach}; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig!
Führe aus dem Gefängnis heraus meine Seele, damit ich deinen Namen preise! Die Gerechten werden mich umringen, wenn du mir wohlgetan hast {O. weil du mir wohltun wirst}.
Querverweise zu Psalm 142,6 Ps 142,6
Warum verbirgst du dein Angesicht, vergissest unser Elend und unsere Bedrückung?
Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, unser Bauch klebt an der Erde.
Stehe auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns um deiner Güte willen!
(Ein Psalm von David, als er vor seinem Sohne Absalom floh.) Jehova! wie viele sind meiner Bedränger! Viele erheben sich wider mich;
Gedenke uns nicht die Ungerechtigkeiten der Vorfahren; laß eilends uns entgegenkommen deine Erbarmungen! denn sehr gering {O. schwach} sind wir geworden.
Meine Feinde aber leben, sind stark {O. zahlreich}, und viele sind derer, die ohne Grund mich hassen;
Jehova bewahrt die Einfältigen; ich war elend {O. schwach}, und er hat mich gerettet.
Vom Himmel wird er senden und mich retten; er macht zum Hohn den, der nach mir schnaubt {O. schnappt}. (Sela.) Senden wird Gott seine Güte und seine Wahrheit.
Der unser gedachte in unserer Niedrigkeit, denn seine Güte währt ewiglich,
Mitten unter Löwen ist meine Seele, unter Flammensprühenden liege ich, unter Menschenkindern, deren Zähne Speere und Pfeile, und deren Zunge ein scharfes Schwert ist.
Denn der Feind verfolgt meine Seele, zertritt zur Erde mein Leben, macht mich wohnen in Finsternissen gleich den Toten der Urzeit {O. gleich ewig Toten (die nie wiederkommen)}.
Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich wider mich ohne meine Übertretung und ohne meine Sünde, Jehova!
Eilends erhöre mich, Jehova! es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! sonst werde ich denen gleich sein, die zur Grube hinabfahren.
Hinter wem zieht der König von Israel her? wem jagst du nach? Einem toten Hunde, einem Floh!
Wer wird wider Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, welcher rechtfertigt;
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.