Und Salomo verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten; und er nahm die Tochter des Pharao und brachte sie in die Stadt Davids, bis er den Bau seines Hauses und des Hauses Jehovas und der Mauer von Jerusalem ringsum vollendet hatte.
Nur opferte das Volk auf den Höhen; denn bis zu jenen Tagen war dem Namen Jehovas kein Haus gebaut worden.
Und Salomo liebte Jehova, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen.
Und {2. Chron. 1,3 usw.} der König ging nach Gibeon, um daselbst zu opfern, denn das war die große Höhe; tausend Brandopfer opferte Salomo auf selbigem Altar.
Zu Gibeon erschien Jehova dem Salomo in einem Traume der Nacht; und Gott sprach: Bitte, was ich dir geben soll.
Und Salomo sprach: Du hast ja an deinem Knechte David, meinem Vater, große Güte erwiesen, so wie er vor dir gewandelt hat in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich; und du hast ihm diese große Güte bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Throne sitzt, wie es an diesem Tage ist.
Und nun, Jehova, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David Statt, und ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen;
und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge.
So gib denn deinem Knechte ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer vermöchte dieses dein zahlreiches Volk zu richten? -
Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, daß Salomo um dieses gebeten hatte.
Und Gott sprach zu ihm: Weil du um dieses gebeten hast, und hast dir nicht viele Tage erbeten, und hast dir nicht Reichtum erbeten, und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Einsicht erbeten, um das Recht zu verstehen,
siehe, so habe ich nach deinem Worte getan; siehe, ich habe dir ein weises und einsichtsvolles Herz gegeben, daß deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist, und deinesgleichen nach dir nicht aufstehen wird.
Und auch was du nicht erbeten hast, habe ich dir gegeben, sowohl Reichtum als Ehre {O. Herrlichkeit}, so daß deinesgleichen niemand unter den Königen sein wird {Eig. gewesen sein wird} alle deine Tage.
Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Satzungen und meine Gebote beobachtest, so wie dein Vater David gewandelt hat, so werde ich deine Tage verlängern. -
Und Salomo erwachte, und siehe, es war ein Traum. Und er kam nach Jerusalem, und er stand vor der Lade des Bundes Jehovas und opferte Brandopfer und opferte Friedensopfer und machte allen seinen Knechten ein Mahl.
Damals kamen zwei Huren zu dem König und standen vor ihm.
Und das eine Weib sprach: Bitte, mein Herr! ich und dieses Weib wohnten in einem Hause; und ich gebar bei ihr im Hause.
Und es geschah am dritten Tage, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch dieses Weib; und wir waren zusammen, kein Fremder war bei uns im Hause, nur wir beide waren im Hause.
Und der Sohn dieses Weibes starb des Nachts, weil sie auf ihm gelegen hatte.
Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Busen; ihren toten Sohn aber legte sie an meinen Busen.
Als ich nun am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu säugen, siehe, da war er tot; und ich betrachtete ihn am Morgen, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.
Und das andere Weib sprach: Nein! sondern mein Sohn ist der lebendige, und dein Sohn ist der tote. Und jene sprach: Nein! sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige. Und so redeten sie vor dem König.
Da sprach der König: Diese spricht: Dieser, der lebendige, ist mein Sohn, und dein Sohn ist der tote; und jene spricht: Nein! sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige.
Und der König sprach: Holet mir ein Schwert. Und man brachte das Schwert vor den König.
Und der König sprach: Teilet das lebendige Kind in zwei Teile, und gebet der einen die Hälfte und der anderen die Hälfte.
Da sprach das Weib, deren Sohn der lebendige war, zum König, denn ihr Innerstes wurde erregt über ihren Sohn, und sagte: Bitte, mein Herr! gebet ihr das lebendige Kind und tötet es ja nicht! Jene aber sagte: Weder mein noch dein soll es sein, zerteilet es!
Da antwortete der König und sprach: Gebet jener das lebendige Kind und tötet es ja nicht! sie ist seine Mutter.
Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten sich vor dem König; denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in ihm war, Recht zu üben.
Querverweise zu 1. Könige 3,4 1Kön 3,4
da erschien Jehova dem Salomo zum zweiten Male, wie er ihm zu Gibeon erschienen war.
Und Salomo schlachtete als Friedensopfer, das er Jehova opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertundzwanzigtausend Schafe {Eig. Stück Kleinvieh}. Und der König und alle Kinder Israel weihten das Haus Jehovas ein.
Als aber die Bewohner von Gibeon hörten, was Josua an Jericho und an Ai getan hatte,
Und Salomo opferte daselbst vor Jehova auf dem ehernen Altar, der bei dem Zelte der Zusammenkunft war; und er opferte auf demselben tausend Brandopfer.
da fürchteten sie sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.
Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertundzwanzigtausend Schafe {Eig. Stück Kleinvieh}. Und der König und das ganze Volk weihten das Haus Gottes ein.
Zadok, den Priester, aber und seine Brüder, die Priester, ließ er vor der Wohnung Jehovas, auf der Höhe, die zu Gibeon ist,
Und die Zahl der Brandopfer, welche die Versammlung brachte, war: siebenzig Rinder, hundert Widder, zweihundert Schafe; alle diese zum Brandopfer für Jehova.
Und der Geheiligten {Anderswo: geheiligte Dinge} waren: sechshundert Rinder und dreitausend Schafe {Eig. Stück Kleinvieh}.
Nur waren der Priester zu wenig, so daß sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten; und so unterstützten sie ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war, und bis die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Priester.
Aber der Brandopfer war auch eine Menge, mit den Fettstücken der Friedensopfer und mit den Trankopfern für die Brandopfer. - Und so wurde der Dienst des Hauses Jehovas eingerichtet.
Die Wohnung Jehovas aber, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe zu Gibeon.
Denn Jehiskia, der König von Juda, schenkte {Eig. hob ... hoben. Vergl. die Anm. zu Hebopfer, 2. Mose 29,27} der Versammlung tausend Farren und siebentausend Stück Kleinvieh; und die Obersten schenkten {Eig. hob ... hoben. Vergl. die Anm. zu Hebopfer, 2. Mose 29,27} der Versammlung tausend Farren und zehntausend Stück Kleinvieh. Und die Priester hatten sich in Menge geheiligt.
und sie gingen, Salomo und die ganze Versammlung mit ihm, nach der Höhe, die zu Gibeon war {1. Kön. 3,4}; denn dort war das Zelt der Zusammenkunft Gottes, welches Mose, der Knecht Jehovas, in der Wüste gemacht hatte.
Und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz {Eig. zum Brennen}, und sein Wild reicht nicht hin zum Brandopfer.
In {1. Kön. 3,5 usw.} selbiger Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll.
Und Salomo sprach zu Gott: Du hast ja an David, meinem Vater, große Güte erwiesen, und du hast mich zum König gemacht an seiner Statt:
nun möge sich, Jehova Gott, dein Wort bewähren, das du zu meinem Vater David geredet hast {W. dein Wort an meinen Vater David}! denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich ist wie der Staub der Erde.
Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, daß ich vor diesem Volke aus- und eingehen möge; denn wer könnte dieses dein großes Volk richten? -
Und Gott sprach zu Salomo: Weil dieses in deinem Herzen gewesen ist, und du nicht gebeten hast um Reichtum, Güter und Ehre {O. Herrlichkeit}, und um das Leben derer, die dich hassen, und auch nicht um viele Tage gebeten, sondern dir Weisheit und Erkenntnis erbeten hast, damit du mein Volk richten mögest, über welches ich dich zum König gemacht habe:
so sind dir Weisheit und Erkenntnis gegeben; und Reichtum und Güter und Ehre will ich dir geben, dergleichen die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht gehabt haben, und dergleichen keiner nach dir haben wird.
„Womit soll ich vor Jehova treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern?
Wird Jehova Wohlgefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Strömen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?“