Stanley Bruce Anstey
Kommentar von Stanley Bruce Anstey
1Thes 4,18Kommentar zu 1. Thessalonicher 4,18
Paulus schließt seine Ausführungen mit den Worten:
1Thes 4,18: So ermuntert nun einander mit diesen Worten.
Er wollte also, dass die Thessalonicher diese große Wahrheit unter sich verbreiteten und jeden trösteten, der falsche Vorstellungen über seine verstorbenen Angehörigen hatte. Die Gläubigen werden bei der Entrückung erwarten:
Wir werden für immer bei Christus sein (Joh 14,2.3).
Wir werden Christus ähnlich sein – moralisch und leiblich (Phil 3,20.21; 1Joh 3,2).
Wir werden mit unseren Lieben, die im Glauben gestorben sind, wiedervereint sein (1Thes 4,17).
Wir werden für immer von den körperlichen und geistlichen Gefahren und Mühen der Erde befreit sein (Jud 21).
Wir werden die Belohnung für unsere Mühen in dieser Zeit der Abwesenheit Christi erhalten (Mt 25,19-23; Lk 19,15-19; Heb 10,35-37; Off 22,12).
Kein Mensch kennt den Tag oder die Stunde der Entrückung und der Erscheinung Christi
Der Herr hat klar gesagt, dass kein Mensch weiß, wann Er zur Entrückung kommen wird (vgl. Mt 25,13), noch, wann Er erscheinen wird, um die Welt in Gerechtigkeit zu richten (vgl. Mt 24,36). Es ist daher zwecklos, ein Datum für eines dieser Ereignisse festzulegen. Matthäus 24,36 wird unter Christen fast durchweg benutzt, um zu lehren, dass niemand wisse, wann die Entrückung stattfindet. Dieser Vers bezieht sich jedoch nicht auf die Entrückung (die vor der Trübsalszeit stattfindet), sondern auf die Erscheinung Christi (die nach der Trübsalszeit stattfindet; Mt 24,29.30). Der richtige Vers bezüglich der Entrückung ist Matthäus 25,13. Beachte: Die letzten Worte dieses Verses in der englischen King-James-Übersetzung („wherein the Son of man cometh“7) sollten nicht im Text stehen, was durch ihr Fehlen in der Darby-Übersetzung angedeutet wird.8 In Matthäus 25,1-13 geht es um das Kommen des Herrn als Bräutigam, nicht um sein Kommen als Menschensohn. Sein Kommen als Menschensohn steht immer im Zusammenhang mit seinem Kommen, um die Welt in Gerechtigkeit zu richten; also mit seiner Erscheinung.