Behandelter Abschnitt Sach 2,13-16
Sach 2,13-16: 13 Denn siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie werden denen zum Raub sein, die ihnen dienten; und ihr werdet erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich gesandt hat. 14 Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der HERR. 15 Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN anschließen, und sie werden mir zum Volk sein; und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. 16 Und der HERR wird Juda als sein Erbteil in Besitz nehmen im heiligen Land und wird Jerusalem noch erwählen.
Die Verse 13 bis 16 bilden einen passenden Abschluss für solch eine Prophezeiung. Die Tochter Zion, die ihre Harfe an die Weide gehängt hat, als sie an den Wasserflüssen Babylons weinte (vgl. Ps 137), wird nun aufgefordert, zu singen und zu jubeln, denn ihr herrlicher HERR wird selbst in ihrer Mitte wohnen und sie alle werden IHN erkennen, „von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten“ (Jer 31,34).
Dann schließen sich viele Nationen dem HERRN an und werden sein Volk sein, indem ihnen dieselbe Erkenntnis gewährt wird wie auch Israel. Dies ist etwas völlig anderes als die Berufung der Nationen in der gegenwärtigen Haushaltung. Jetzt [in unserer Haushaltung] sammelt Gott ein Volk für sich aus den Nationen (vgl. Apg 15,14) und vereint Juden und Heiden in einem Leib. Dann [im Tausendjährigen Reich] wird Israel über die Erde herrschen, und alle Völker werden durch Israel gesegnet, wenn „der HERR Juda als sein Erbteil in Besitz nehmen wird im heiligen Land und Jerusalem noch erwählen wird“.
Dann sind die Jahre der Trauer vorbei und Israels langer Kampf ist vollendet. An jenem Tag ist die Kirche [das himmlische Volk] in der himmlischen Herrlichkeit. Das irdische Volk dagegen findet seinen Segen in ebendem Land, das Abraham, Isaak und Jakob als unveräußerliches Erbe verheißen worden war und aus dem ihre Nachkommen niemals vertrieben werden.