Behandelter Abschnitt Hos 10,3-4
Hos 10,3.4: 3 Ja, nun werden sie sagen: Wir haben keinen König; denn wir haben den HERRN nicht gefürchtet, und der König, was wird er für uns tun? 4 Sie haben eitle Worte geredet, falsch geschworen, Bündnisse geschlossen: So wird das Gericht sprossen wie Giftkraut in den Furchen des Feldes.
Mit einem geteilten Herzen mit Gott zu leben, ist vollkommen unmöglich. Gott bittet nicht um den ersten Platz in meinem Herzen – wie dies oft formuliert wird. Dafür ist Gott viel zu exklusiv. Sein Wort lautet: „Gib mir, mein Sohn, dein Herz“ (Spr 23,26) – das ganze Herz, ohne jeden Vorbehalt. Nur dann, wenn das getan wird, werden die Lebensweise und die eingeschlagenen Wege in Übereinstimmung mit seinen Gedanken sein. Doch hierin hatte Israel versagt – wovon ihre Götzenaltäre Zeugnis ablegten. Und als Gott sie für ihre Sünde züchtigte, versuchten sie – anstatt seine Gerechtigkeit in seinem Weg mit ihnen anzuerkennen – einen Bund mit den Nationen zu schließen. Dies taten sie, um der angemessenen Züchtigung zu entgehen. Da sie nun keinen König mehr hatten, der sie retten konnte, bemühten sie sich verzweifelt darum, anderswo einen Arm des Fleisches zu finden, auf den sie sich stützen konnten. Aber das wollte Gott nicht zulassen.