Behandelter Abschnitt Esra 9,11-12
Esra 9,11.12: … 11 die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sprachst: Das Land, wohin ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen, ist ein unreines Land, wegen der Unreinheit der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es angefüllt haben von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung. 12 So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen; und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen in Ewigkeit – damit ihr stark seid und das Gut des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt in Ewigkeit.
So hatte Gott gesprochen. Ach, wie war dieses Wort von denen übersehen worden, die in anderer Hinsicht seine Wahrheit geehrt hatten, indem sie zu dem von Gott bestimmten Ort zurückgekehrt waren. Die Trennung wäre ihre Stärke gewesen. Die Vermischung wäre wahrscheinlich ihr Verderben, es sei denn, das Böse würde gerichtet und aus ihrer Mitte vertrieben werden.
Und diese Schlinge der Vermischung mit den Gottlosen ist immer eine lauernde Gefahr für die Kinder Gottes. Ich sage natürlich nicht, dass das Zusammenkommen von Gläubigen, die aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und unbiblischen Urteilen auseinandergehalten wurden, eine Vermischung darstellt. Gott bewahre! Wenn das, was von gleicher Natur ist, zusammenfließt, ist das keine Vermischung, sondern Einheit. Wenn dagegen Dinge unterschiedlichen Charakters zu einer Einheit verschmolzen werden, wird daraus niemals eine echte Einheit entstehen. Vor einer solchen Vermischung werden wir in 2. Korinther 6,14-16 gewarnt: „Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ‚Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.‘“ Am Anfang „schied Gott das Licht von der Finsternis“ (1Mo 1,3), und seither versucht der Teufel die beiden miteinander zu verbinden.