Behandelter Abschnitt Jos 7,13-15
Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel; du wirst vor deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut (7,13).
Was auch immer die reiche Gnade Gottes sein mag, mit all unserem Bösen umzugehen und es wegzutun, das, was Ihn entehrt, wenn Gott uns so gesegnet hat, macht uns zu nichts vor dem Feind. Das schlimmste Übel verschwindet vor der Macht der Erlösung; aber das, was der Mensch als ein sehr kleines Übel ansehen würde, wenn es gehegt oder übersehen wird, wird danach zu einer Quelle unberechenbarer Schwäche in der Gegenwart des Satans. Ist das ein Grund für Misstrauen? Nicht im Geringsten. Es ist der größtmögliche Grund für Wachsamkeit und Sorgfalt. Und mehr als das, geliebte Brüder, denn wer sind wir, und was sind unsere Augen wert, und wo ist unsere Wachsamkeit geblieben? Liegt unsere Stärke nicht darin, dass wir Gott haben, der über uns und für uns wacht? Hier war es genau das, woran es Josua gemangelt hatte. Er hatte den Herrn nicht darum gebeten; er hatte nicht nachgefragt. Gott lässt also die Schande darüber offenbar werden, und Josua erfährt es nun schmerzlich, und auch das Volk.
Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel; du wirst vor deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut. Und ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren Stämmen; und es soll geschehen: Der Stamm, den der Herr treffen wird, soll herzutreten nach den Familien; und die Familie, die der Herr treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern; und das Haus, das der Herr treffen wird, soll herzutreten nach den Männern. Und es soll geschehen: Wer mit dem Bann getroffen wird, der soll mit Feuer verbrannt werden (7,13–15).