– ein Wort, das sich zu seiner Zeit erfüllte.
Und der Herr war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich durch das ganze Land (6,27).
Jos 7,1
Es gibt keinen Segen, den Gott den Menschen gibt, der Satan nicht eine Gelegenheit bietet zu wirken; und so war es auch in diesem Augenblick der Einnahme Jerichos. Die Kinder Israels hatten sich an dem Verbannten vergriffen, und Gott rief sein Volk zu einer eingehenden und umfassenden Beseitigung des Übels durch das Gericht über die Übeltäter auf, wie man es in der Wüste noch nie gehört hatte. Je großartiger die Entfaltung der gnädigen Macht Gottes an seinem Volk ist, desto fester ist Er und muss Er an dem festhalten, was zu seinem eigenen Charakter und Wesen gehört. Hätte Gott das verborgene Böse zugelassen, wo wäre das Zeugnis seiner Gegenwart bei den Kindern Israels geblieben? Es wäre unwiederbringlich ruiniert worden. Das konnte nicht sein. Gott musste sich dort in ihrer Mitte erweisen. Und haben wir jetzt weniger? Ist Er wegen unseres verdorbenen Zustands weg? Ist der Heilige Geist herabgekommen, um nur für eine kurze Zeit in uns zu sein oder für immer?
Wir werden feststellen, dass Gott die Demütigung als den effektivsten Weg gewählt hat, um seine Herrlichkeit hervorzubringen. Und das ist umso bemerkenswerter, weil es genau zu der Zeit geschah, als Gott die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf das gelenkt hatte, was Er für sein Volk tat. Es war bekanntgeworden, dass ihre Herzen geschmolzen waren. Der Bericht über Israel war weit und breit bekanntgeworden. Aber kann man annehmen, dass die Menschen vom triumphalen Durchzug durch den Jordan oder vom göttlich angeordneten Sturz Jerichos hörten, und dass Israels schmähliche Niederlage vor der kleinen Stadt Ai ein Geheimnis blieb? Wird das, was Gott und seinem Volk Ehre macht, in die Welt hinausgetragen und ihre Ungnade verschwiegen oder bleibt das unbekannt? Weit gefehlt. Es gibt jemanden, der dafür sorgt, dass alles, was die Ehre Gottes in seinem Volk herabsetzt, schnell in der Welt verbreitet wird! Es ist auch nicht gut, dass das Böse verborgen bleibt; denn die Gnade macht es für Gottes Volk sittlich gut, die Last zu tragen und sich selbst als rein zu erweisen, abgesehen von der Tatsache der Züchtigung der betreffenden Personen. Was auch immer der Schmerz und die Schande des Falles selbst sein mögen, es ist gut für die, die dadurch geübt werden, nicht für solche, die einen bösen Gebrauch davon machen.
Aber Gott will, dass sein Volk in der Wahrheit dessen wandelt, was seine Herrlichkeit betrifft; und das kommt jetzt mehr denn je zum Vorschein. Er zeigt seine wachsame Sorge und besteht auf dem, was Ihm selbst angemessen ist, denn nicht weniger als das ist der Maßstab. Es war nicht nur in Bezug auf das Volk, sondern Gott misst von nun an alles an seiner eigenen Gegenwart, die sie in sein eigenes Land gebracht hatte. Er hatte besonders das Silber und das Gold dieser Stadt abgesondert und einen Fluch über jeden ausgesprochen, der es für sich selbst nehmen würde; und nun wagte es kein Kanaaniter außer einem Mann aus Israel, mit der mächtigen Macht des Herrn zu spielen – so zu tun, als ob Josua nur der listige Herr und doch Sklave eines Götzen wäre, der weder Augen noch Ohren hatte. Eine solche Tat zu übersehen, wäre fatal gewesen.
Und die Kinder Israel begingen Untreue an dem Verbannten; und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm von dem Verbannten; und der Zorn des Herrn entbrannte gegen die Kinder Israel (7,1).