Behandelter Abschnitt Jos 6,2-3
Und der Herr sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho und seinen König und die kriegstüchtigen Männer in deine Hand gegeben. Und ihr sollt die Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her; so sollst du sechs Tage tun (6,2.3).
Aber bedenke, dass es die Macht des Satans ist, die von der Welt eingesetzt wird, um uns am Eintritt in die himmlischen Segnungen zu hindern. Es ist nicht einfach die Welt als Mittel, um uns zurück nach Ägypten zu zerren; das ist hier nicht der Punkt. Aber Satan gebraucht neue Fallstricke, je nach dem Segen, den Gott gibt. Was auch immer den Fortschritt der Gläubigen insgesamt aufhalten würde; was auch immer sie daran hindern könnte, ihre moralische Einsicht, ihre Zuneigung, auf die Dinge droben zu richten – um dies zu fördern, wendet Satan nun all seine Kraft auf.
Jericho gibt uns also ein lebendiges Bild von Satans Macht, die dem Einzug des Volkes in das Heilige Land im Weg stand. Jericho war der Schlüssel für den Einzug in Kanaan und musste eingenommen werden: Gott wollte, dass es völlig zerstört würde. Daher nimmt der Herr den ganzen Fall unter seine Leitung für sein Volk. Nicht, dass Er das Werk allein in Angriff nimmt. Es ist nicht wie einst mit dem Heer des Pharao. Hier muss das Volk kämpfen, jeder muss sich daran beteiligen, jeder muss sich ausdrücklich und persönlich aktiv am Krieg mit den Kanaanitern beteiligen. Ihr sollt die Stadt umrunden, ihr Kriegsleute, und einmal um die Stadt herumgehen. Es war eine gut ummauerte und starke Stadt, und Israel hatte nur schlechte Geräte zum Belagern oder Stürmen; dennoch ist noch nie eine Stadt so leicht gefallen, seitdem die Welt besteht.