Behandelter Abschnitt Mk 14,8-9
Sie hat getan, was sie vermochte; sie hat im Voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt. Aber wahrlich, ich sage euch: Wo irgend das Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch davon geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis (14,8.9).
Am passendsten aber ist die gute Tat dieser Frau in Verbindung mit
dem Namen Jesu, wo immer er auf der Erde gepredigt wird. Wir haben hier
ihren Namen nicht; wir erfahren, dass es Maria war, die Schwester des
Lazarus, und das von Johannes, der uns das passend wissen lässt, weil er
uns berichtet, dass Jesus seine eigenen Schafe mit Namen ruft (
Ferner entnehmen wir daraus, wie ein einziger verdorbener Mensch sogar die verunreinigen kann, die ein wahres Herz für Christus haben. Die Jünger wurden schnell von den schönen Vorspiegelungen des Judas zugunsten der Armen ertappt und ließen sich von seiner Unterstellung zu einem Murren verleiten, das auf Christus ebenso zurückfiel wie auf die Hingabe Marias.
Im Gegensatz zur Liebe der Maria geht Judas hinaus „zu den Hohenpriestern, um ihn an sie zu überliefern“ (V. 10).