Behandelter Abschnitt Mk 12,15-17
Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach er zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich ihn sehe. Sie aber brachten einen. Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? Sie aber sprachen zu ihm: Des Kaisers. Jesus aber sprach zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist (12,15‒17).
Diese Antwort war vollständig und absolut vollkommen, denn in Wahrheit hatten sie kein Gewissen. Hätten sie ein gutes Gewissen gehabt, hätten sie sich geschämt, dass das Geld, das in ihrem Land galt, römisches Geld war. Es war ihre Sünde: Und der Mensch weigert sich, während er Christus ablehnt, seine eigene Sünde anzuerkennen. Der Herr Jesus lässt sie dort, wohin ihre Sünde sie gebracht hatte, lässt sie spüren, dass es ihre eigene Schuld und Sünde war, die sie unter die Autorität der Römer gebracht hatte. Er sagt einfach: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.“ Wenn du hier durch deine eigene Schuld dem Kaiser wegen deiner Sünden unterworfen bist, dann erkenne die Wahrheit deines Zustandes und dessen Ursache an und bezahle, was dem Kaiser zusteht; aber vergiss nicht, dass Gott niemals aufhört, Gott zu sein, und sieh zu, dass du Ihm das gibst, was Ihm gehört. Sie waren weder ehrliche Untertanen des Kaisers, noch weniger waren sie Gott treu. Wären sie Ihm treu gewesen, hätten sie den Herrn Jesus angenommen. Aber da war weder das Gewissen der noch Glaube.