Zweifellos schien es sehr richtig zu sein, diese beiden Brüder, die so von sich selbst eingenommen waren, zurückzuweisen. Aber warum waren die anderen so entrüstet? Ihr Stolz war verletzt; auch sie waren voll von sich selbst. Christus war nicht empört – es bekümmerte Ihn. Sie hatten hingegen unschöne Gefühle gegen die beiden Brüder. Wir müssen uns vor so etwas in Acht nehmen. Oft, wo wir versuchen, die herunterzuziehen, die sich selbst zu erhöhen suchen, geschieht das auch bei uns. Angenommen, einer von uns ist in Sünde gefallen. Es gibt oft eine Menge derber Gefühle darüber. Doch ist das die beste Art, unsere Empfindungen für Sünde zu zeigen? Wer am meisten für Gott empfindet, empfindet auch am tiefsten für die, die abgeglitten sind. „Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen wieder zurecht im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest“ (Gal 6).
Als Jesus sie aber herzugerufen hatte, sprach er: Ihr wisst, dass die Fürsten der Nationen diese beherrschen und die Großen Gewalt über sie ausüben (20,25).