Behandelter Abschnitt Mt 19,24-26 „Schwerlich“ heißt mit Mühe. Mit Nachdruck wiederholt Er es:
Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes eingehe. Als aber die Jünger es hörten, erstaunten sie sehr und sagten: Wer kann dann errettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich (19,24–26).
Wenn es darum ginge, dass der Mensch alles tun muss, um in das Reich Gottes zu kommen, dann ist Reichtum nur ein Hindernis. Und so ist es auch mit allem anderen, was als erstrebenswert gilt. Was ich auch immer habe und worauf ich vertraue, ob es moralische Wege, eine Stellung oder was auch immer ist, das sind nur Hindernisse, soweit es das Reich Gottes betrifft. Sie machen es dem Menschen unmöglich. Aber bei Gott (und wir dürfen Ihm dafür danken) sind alle Dinge möglich, ganz gleich, wie schwierig sie sind. Deshalb erwählt Gott in seiner Gnade alle Arten und Zustände von Menschen. Wir lesen von einer Person, die aus dem Hof des Herodes herausgerufen wurde; wir lesen von Gläubigen in des Kaisers Haus. Eine große Schar von Priestern wurde gläubig; ebenso Barnabas, der Levit, der seine Häuser und Ländereien verkaufte; nein, vor allem Saulus von Tarsus, der zu den Füßen von Gamaliel erzogen wurde. All diese Schwierigkeiten gaben Gott nur die Gelegenheit, alle Hindernisse durch seine eigene Kraft und Gnade zu überwinden.