Der Herr stellt einem Menschen immer das volle Ergebnis des Bösen vor Augen. Wenn Er vom Reich der Himmel spricht, berücksichtigt Er, dass es darin sowohl falsche als auch wahre Personen geben kann. Deshalb spricht Er allgemein. Er urteilt nicht über sie; denn einige mögen wirklich aus Gott geboren sein und andere nicht. Der Herr stellt ihnen ernstlich vor Augen, dass solche, denen die Sünde gleichgültig ist, nicht aus Gott sind. Es ist unmöglich für jemanden, wiedergeboren zu sein und gewohnheitsmäßig gleichgültig gegenüber dem zu sein, was den Heiligen Geist betrübt. Deshalb stellt er ihnen die Gewissheit vor Augen, dass solche ins ewige Feuer geworfen werden. Von niemandem, der aus Gott geboren ist, kann das gesagt werden. Da es aber im Reich der Himmel sowohl ein falsches als auch ein wahres Bekenntnis geben kann, soll der Gläubige gut darauf achten, dass er in keinem seiner Glieder Sünde zulässt.
Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden (18,9).
Es mag noch so viel kosten, aber Gott ist kein harter Meister; keiner ist so zärtlich und liebevoll. Und doch ist es Gott, der uns durch den Herrn Jesus seine Gedanken sagt und uns zeigt, dass dies der einzige Weg ist, mit dem zu handeln, was ein Anlass für Sünde werden kann (vgl. Eph 5,5.6).