Behandelter Abschnitt Mt 13,8-9
Das ist ein anderer Fall; nicht gerade der, in dem das Herz das Wort sofort aufnahm. Und wir sollten so wenig Vertrauen in das Herz haben wie in den Kopf. Das Fleisch ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Einige mögen mehr Verstand haben und andere mehr Gefühl. Aber keiner von beiden kann das Wort Gottes heilbringend aufnehmen, es sei denn, der Heilige Geist wirkt auf das Gewissen und erzeugt das Empfinden, völlig verloren zu sein. Wo dies der Fall ist, ist es ein echtes Werk Gottes, das durch Sorgen und Schwierigkeiten nur noch vertieft wird. Solche, die den Samen unter Dornen aufgenommen haben, sind eine Klasse, die von den Ängsten dieses Zeitalters verschlungen und von der Täuschung des Reichtums verführt werden, die das Wort ersticken, so dass keine Frucht zur Vollendung kommt.
Nun aber kommt der gute Boden:
Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach. Wer Ohren hat, [zu hören,] der höre! (13,8.9).
Der Sämann ist hier der Herr selbst, doch von vier Würfen des Samens sind drei erfolglos. Nur im letzten Fall trägt der Same reife Frucht; und selbst da ist die Ausbeute unterschiedlich und behindert: „das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfach“. Natürliche Dinge behindern immer noch mehr oder weniger die Fruchtbarkeit.