Behandelter Abschnitt Hes 36,29-30
Aber da ist noch mehr. Denn der Prophet fährt fort zu sagen, dass diese Glückseligkeit, die Israel bevorsteht, äußere Gunst und irdischen Reichtum in einer nie zuvor gekannten Weise einschließen wird.
Und ich werde euch befreien von allen euren Unreinheiten. Und ich werde das Getreide herbeirufen und es mehren und keine Hungersnot mehr auf euch bringen. Und ich werde die Frucht des Baumes und den Ertrag des Feldes mehren, damit ihr nicht mehr den Schimpf einer Hungersnot tragt unter den Nationen (36,29.30).
Es ist vergeblich, diese Vorhersage der wiederhergestellten und vermehrten Fruchtbarkeit zu verwerfen oder sie als unglaubwürdig oder nicht als eine Wirkung der göttlichen Macht, die sich außerordentlich gezeigt hat, zu behandeln, da Gott auf die Erfüllung achtet. Das Neue Testament zeigt uns das Prinzip in Römer 8. Die seufzende Schöpfung wird noch aus der Knechtschaft des Verderbens befreit werden und in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes gebracht werden. Das ist aber keine Botschaft des Evangeliums, sondern eine Frucht der göttlichen Kraft, wenn Christus nicht mehr verborgen ist, sondern in Herrlichkeit erscheint und auch die Söhne Gottes offenbart werden. Der Unterschied ist hier, dass der Apostel diese glückselige Befreiung mit der Offenbarung der auferstandenen Gläubigen verbindet, der Prophet hier mit der Wiederherstellung und Erneuerung Israels.