Behandelter Abschnitt Hes 29,13-16
Aber wie deutlich war der Mund und die Hand Gottes! Es war ein abgemessenes Urteil, und nicht eher würde das Wehe kommen, als bis es nach seinem Wort zu Ende gehen würde:
Denn so spricht der Herr, HERR: Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt waren; und ich werde die Gefangenschaft der Ägypter wenden und sie in das Land Pathros, in das Land ihres Ursprungs, zurückbringen, und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. Und es wird niedriger sein als die anderen Königreiche und sich nicht mehr über die Nationen erheben; und ich will sie vermindern, dass sie nicht mehr über die Nationen herrschen. Und nicht soll es ferner dem Haus Israel zu einer Zuversicht sein, die Ungerechtigkeit in Erinnerung bringt, indem sie sich zu ihnen hinwenden. Und sie werden wissen, dass ich der Herr, HERR, bin (29,13–16).
Wie wunderbar und wie genau hat sich alles erfüllt! Und doch hätte kein Menschenverstand es in irgendeinem seiner Teile voraussagen können. Es war die Umkehrung der eigenen Erfahrungen, und kein anderes Volk hatte ein ähnliches Schicksal oder Urteil. Je mehr wir über das Wort nachdenken, desto mehr kennen wir seine wahre Geschichte: nicht die Prophezeiung aus der Geschichte – kein Mensch hat jemals wirklich so gelernt –, sondern die Geschichte aus der Prophezeiung, denn Gott allein sieht und spricht ohne Irrtum oder Veränderung; und unsere beste Weisheit ist es, von Ihm zu lernen, indem wir sein Wort ehren, wer will, ziehe das Sehen seiner Augen oder das Hören der Menschen mit seinen Ohren vor. So stumpf Israel auch war, so sollten sie doch wissen, dass Er der Herr war. Ägypten, obwohl wiederhergestellt, erhob sich nicht mehr zur Herrschaft, wurde nur noch ein geringes Königreich und kein Gegenstand des Vertrauens mehr für Israel.