Behandelter Abschnitt Hes 28,16-19
Nun kehren wir zu dem zurück, was wir in der vorigen Beschreibung des Fürsten gesehen haben.
Durch die Größe deines Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest; und ich habe dich entweiht vom Berg Gottes weg und habe dich, du schirmender Cherub, vertilgt aus der Mitte der feurigen Steine. Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichtegemacht wegen deines Glanzes; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Königen hingegeben, damit sie mit Genugtuung auf dich blicken. Durch die Menge deiner Ungerechtigkeiten, in der Falschheit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein Feuer ausgehen lassen, das dich verzehrt hat, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden und bist dahin in Ewigkeit! (28,16–19).
Kann es aber bezweifelt werden, dass Gott bei dieser Anklage den Fall und den Untergang seines Erzfeindes vor Augen hatte? Der Mangel, solche Anspielungen zu sehen, ob in der Vergangenheit oder in der Zukunft, und vor allem, Christus in den Prophezeiungen zu sehen, führt oft dazu, dass Menschen, die in der Wahrheit wenig befestigt sind, Gottes Wort töricht anklagen. Sie halten es für orientalische Übertreibungen, wo solche, die die Wahrheit kennen, den tiefsten Grund für die Dankbarkeit des Herzens für Gottes Gnade finden, dass Er so alle seine Offenbarungen zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt.