Behandelter Abschnitt Hes 26,19-21
Die Handelsmächte würden besonders den Untergang einer so berühmten und starken Stadt im Meer spüren. Dementsprechend werden die Inseln als beunruhigt über das Verschwinden von Tyrus beschrieben. Denn viele der Wohlhabenden flohen, während der Rest dem Untergang geweiht war.
Denn so spricht der Herr, HERR: Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, wie die Städte, die nicht mehr bewohnt werden, wenn ich die Flut über dich heraufführe und die großen Wasser dich bedecken, so werde ich dich hinabstürzen zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind, zu dem Volk der Urzeit, und werde dich wohnen lassen in den untersten Örtern der Erde, in den Trümmern von der Vorzeit her, mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind, damit du nicht mehr bewohnt wirst; und ich werde Herrlichkeit geben im Land der Lebendigen. Zum Schrecken werde ich dich machen, und du wirst nicht mehr sein; und du wirst gesucht und in Ewigkeit nicht wieder gefunden werden, spricht der Herr, HERR (26,19–21).
Die Zerstörung von Tyrus sollte vollständig sein. Wie wichtig seine Lage auch sein mochte (und sein vergangener Erfolg schien zum Wiederaufbau eines solchen Handelszentrums einzuladen), alle Hoffnung der Menschen würde vergeblich sein, denn der Herr sagt: „Zum Schrecken werde ich dich machen, und du wirst nicht mehr sein; und du wirst gesucht und in Ewigkeit nicht wieder gefunden werden, spricht der Herr, Herr“ (V. 21). So sollte der Glanz einer Stadt vergehen, deren Ruhm sich überall in allen Ländern ausbreitete, die Reichtum aus den Meeren und den Ländern der Nationen sammelte und ihn dorthin brachte. Das sollte das Verhängnis derer sein, die sich um ihrer eigenen Gewinnsucht willen mit Israel einlassen, selbst wenn es verödet ist.