Behandelter Abschnitt Jes 3,12-15
Gott hält an einem Tag der Verwirrung zu seiner gerechten Regierung fest, und warnt.
Mein Volk – seine Bedrücker sind kleine Kinder, und Frauen herrschen über es. Mein Volk, deine Leiter führen irre, und den Weg deiner Pfade haben sie zunichtegemacht. Der Herr steht da, um zu rechten; und er tritt auf, um die Völker zu richten. Der Herr wird ins Gericht gehen mit den Ältesten seines Volkes und dessen Fürsten. Und ihr habt den Weinberg abgeweidet, das dem Elenden Geraubte ist in euren Häusern; was habt ihr, dass ihr mein Volk zertretet und das Angesicht der Elenden zermalmt?, spricht der Herr, der Herr der Heerscharen“ (3,12‒15).
Soweit die Herrscher und Fürsten. Andere mögen ihre Feinde ausplündern und ihre Anhänger auf Kosten ihrer Nachbarn bereichern; aber die zivilen und religiösen Oberhäupter Israels waren so herabgesunken und verkommen, dass sie das Fleisch und Blut ihrer Brüder für ihre eigene Gier und ihren eigenen Gewinn ausbeuteten, wobei es den wehrlosen Armen in dieser Szene abwechselnder Schmeichelei und Unterdrückung am schlechtesten erging. Wie wahr, dass die Verderbnis der besten Sache die schlimmste Verderbnis ist!