Behandelter Abschnitt 1Sam 31,710
Verse 7–10 | Die Philister feiern den Sieg
7 Und als die Männer von Israel, die diesseits des Tals und diesseits des Jordan waren, sahen, dass die Männer von Israel geflohen und dass Saul und seine Söhne tot waren, da verließen sie die Städte und flohen; und die Philister ka men und wohnten darin. 8 Und es geschah am nächsten Tag, da kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen; und sie fanden Saul und seine drei Söhne gefallen auf dem Gebirge Gilboa. 9 Und sie hieben ihm den Kopf ab und zogen ihm seine Waffen aus; und sie sandten in das Land der Philister ringsumher, um die frohe Botschaft in den Häusern ihrer Götzen und unter dem Volk zu verkünden. 10 Und sie legten seine Waffen in das Haus der Asta rot, und seinen Leichnam hefteten sie an die Mauer von BethSchean.
Saul hat seinen Auftrag, das Land Israel von den Philistern zu befreien, nicht erfüllt. Im Gegenteil, wenn er gestorben ist, kommen die Philister und lassen sich in den Städten nieder, die von den Israeliten verlassen wurden. Was Saul in seinem Hochmut vermeiden wollte, nämlich, dass Spott mit ihm getrieben würde, geschieht mit ihm (vgl. Ri 16,25). Er ist durch seinen Selbstmord den Quälereien der Philister entkommen, aber sie haben seinen Leichnam entstellt, indem sie ihm den Kopf abgehauen haben.
Als er dem Volk vorgestellt wurde, erwies sich, dass er mit dem Kopf und den Schultern über das Volk herausragte (1Sam 10,23). Das Volk hat ihn darum bejubelt und ihn als Held begrüßt. Seine Feinde haben seinen Kopf als Trophäe durch das Land gehen lassen und die frohe Botschaft des Sie ges in das Haus ihrer Götzen und dem Volk bringen lassen. Seinen Leich nam haben sie als Zeichen der Schande an die Mauer von BethSchean gehängt.