Behandelter Abschnitt 1Sam 30,710
Verse 7–10 | Das Nachjagen fängt an
7 Und David sprach zu Abjathar, dem Priester, dem Sohn Ahimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und Abjathar brachte das Ephod zu David. 8 Und David befragte den HERRN und sprach: Soll ich dieser Schar nachjagen? Werde ich sie erreichen? Und er sprach zu ihm: Jage [ihr] nach, denn du wirst sie gewiss erreichen und wirst gewiss erretten. 9 Da zog David hin, er und die 600 Mann, die bei ihm waren; und sie kamen an den Bach Besor, wo die Zurückbleibenden stehen blieben. 10 Und David jagte nach, er und 400 Mann; denn 200 Mann blieben stehen, die zu ermattet waren, um über den Bach Besor zu gehen.
Die Verbindung zum HERRN ist wiederhergestellt. Das erste Zeichen, dass David wieder auf dem richtigen Weg ist, ist, dass er den HERRN befragt. Er trifft nicht selbst Entscheidungen, sondern will den HERRN durch den Priester fragen. Er erkennt Ihn auf seinen Wegen und Er macht seine Pfade gerade (Spr 3,6). Die Antwort, die der HERR gibt, ist deutlich, sicher und ermutigend.
Er gibt mehr als David fragt. David fragt, ob er der Schar nachjagen soll und ob er sie erreichen wird. Die Antwort ist, dass er sie erreichen wird, aber Gott gibt ihm dabei noch die volle Zusicherung der Befreiung ihrer Familienmitglieder und ihres Besitzes. Gott freut sich darüber, wenn ein abgewichenes Kind von Ihm wieder zu Ihm kommt, um Ihn zu befragen.
Mit 600 Mann nimmt David das Nachjagen auf. Das sind die Männer, die ihn kurz zuvor noch steinigen wollten. David hat sich jedoch im HERRN, seinem Gott, gestärkt und Ihn damit wieder vor die Aufmerksamkeit sei ner Männer gestellt. Das gibt auch ihnen neue Kraft und neues Vertrau en. Als deutlich wird, dass bei 200 Männern die Kräfte aufgebraucht sind, drängt David sie nicht, sondern lässt sie bei dem Bach Besor zurück. Er selbst geht mit dem Rest weiter.