Behandelter Abschnitt 1Sam 16,23
Verse 2.3 | Samuel hat Bedenken
Und Samuel sprach: Wie kann ich hingehen? Wenn Saul es hört, so tötet er mich. Und der HERR sprach: Nimm eine junge Kuh mit dir und sprich: Ich bin gekommen, um dem HERRN zu opfern. 3 Und lade Isai zum Schlacht
opfer, und ich werde dir kundtun, was du tun sollst; und du sollst mir den salben, den ich dir nennen werde.
Samuel hat Einwände. Er hat Kummer und Seelenqualen wegen der Ver werfung Sauls, und hat zugleich auch Angst vor Saul. Für Saul ist er ein Feind geworden, aber Saul ist für ihn kein Feind geworden. Bei Samuel sind keine Gefühle der Feindschaft gegenüber Saul.
Bei früheren Begegnungen mit Saul hat Samuel nicht die geringste Furcht gezeigt. Er hat Saul unerschrocken mitgeteilt, dass Gott das Königtum von ihm wegnimmt und seinem Nächsten gibt. Vielleicht hat Samuel schon mit einem Wutanfall Sauls zu tun gehabt, so wie wir ihn später in diesem Kapitel sehen. Wenn herauskommen sollte, dass er einen anderen König gesalbt hat, ist Sauls Wut vorhersehbar.
Der HERR macht Samuel keinen Vorwurf wegen seiner Angst, sondern kommt ihm entgegen. Er gibt ihm einen Schutz: ein Opfertier, das als Frie densopfer dienen soll. Das Opfertier, das Samuel mitnehmen soll, ist nicht nur für ihn selbst. Es dient auch dazu, eine Opfermahlzeit damit zu hal ten, zu der er Isai einladen soll. Während dieser Mahlzeit wird Gott sa gen, wen Samuel salben soll. Mit seinen Anweisungen über das Opfertier bringt Gott – im Vorbild – seinen Sohn zu Samuel und zu Isai und seiner Familie, um damit zu zeigen, was die Grundlage ist, auf der Er mit ihm und ihnen handelt.