Verse 13 | Der Sohn des Boas und der Ruth
Und Boas nahm Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein; und der Herr verlieh ihr Schwangerschaft, und sie gebar einen Sohn.
Nachdem Boas sie öffentlich und in Übereinstimmung mit dem Recht als seine Frau erworben hat, heiratet er Ruth. Der reiche Mann heiratet die arme Moabiterin. Sie ist vereint mit dem äußerst vermögenden Mann. Der Herr segnet ihre eheliche Gemeinschaft mit einer Schwangerschaft und der Geburt eines Sohnes. „Der Herr verlieh ihr Schwangerschaft“, so steht es hier. Das weist darauf hin, dass Schwangerschaft ein Geschenk Gottes ist und keine eigene Leistung. Menschen können kein Leben verleihen. Gott gibt es, auch wenn Ungläubige das nicht zugeben.
Ruth war bisher unfruchtbar. Ihre Ehe mit Machlon blieb kinderlos. Erst in Verbindung mit Boas wird sie fruchtbar. Geistlich gesehen ist es so, dass wir nur Frucht für Gott bringen können, wenn wir eine Verbindung mit dem Herrn Jesus haben, wenn wir in Ihm bleiben (Joh 15,4.5).
Durch die Geburt ihres Sohnes legt sie ebenfalls die Grundlage für die Ge burt des Messias. So werden die Ratschlüsse Gottes erfüllt. Es beginnt in Moab mit dem Beweis der Gnade gegenüber einer einzelnen Sünderin, die völlig außerhalb des Segens steht. Von ihr aus beginnt der Gnadenstrom zu fließen, der in einen Ozean endloser Herrlichkeit mündet, die aus dem Sohn Gottes hervorkommt.