Behandelter Abschnitt Ri 1,31-33
Verse 31–33 | Aser und Naphtali
31 Aser vertrieb weder die Bewohner von Akko noch die Bewohner von Sidon und Achlab und Aksib und Helba und Aphik und Rechob; 32 und die Aseriter wohnten inmitten der Kanaaniter, der Bewohner des Landes, denn sie vertrieben sie nicht. 33 Naphtali vertrieb weder die Bewohner von Beth-Semes noch die Bewohner von Beth-Anat; und er wohnte inmitten der Kanaaniter, der Bewohner des Landes; aber die Bewohner von Beth-Semes und von Beth-Anat wurden ihm fronpflichtig.
Aser und Naphtali treiben es noch bunter: Sie wohnen sogar inmitten der Feinde und gehen auf diese Weise ein bisschen in den Heiden auf. Hier sind die Rollen umgedreht. Die Untreue des Volkes hat immer größere Folgen. Nicht die Feinde wohnen inmitten der Israeliten, was auch bereits Untreue bedeutet, sondern die Israeliten wohnen nun inmitten der Feinde. Die Feinde behalten die Verfügungsgewalt über das Land bei und dulden die Israeliten in ihrer Mitte. Was für eine Schwachheit beim Volk!
Es erinnert an jemanden, der zwar Christ ist und das neue Leben hat, dessen Leben aber von seinem Fleisch diktiert wird, von seinen eigenen Gedanken. Diese Gedanken sind nicht vom Umgang mit Gott geprägt, sondern vom Umgang mit Menschen und Meinungen der Welt.