Behandelter Abschnitt Jos 23,12-13
Verse 12.13 | Warnung
Denn wenn ihr euch irgend abwendet und euch an den Rest dieser Nationen hängt, an die, die bei euch übrig geblieben sind, und ihr euch mit ihnen verschwägert und unter sie kommt und sie unter euch: 13 So wisst bestimmt, dass der HERR, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Nationen vor euch zu vertreiben; und sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel in euren Seiten und zu Dornen in euren Augen, bis ihr umkommt aus diesem guten Land, das der HERR, euer Gott, euch gegeben hat.
Es bleiben immer Feinde übrig, die sie vertreiben müssen und vor denen sie sich hüten sollen, dass sie nicht ihren Götzen dienen. Die Feinde werden immer versuchen, sich unter Gottes Volk zu begeben. Wenn sie sich damit verbinden, wird das große und schlimme Folgen haben. Wenn sie Gottes Kraft nicht in Anspruch nehmen, um den Feind zu vertreiben, wird Gott zulassen, dass der Feind in ihrer Mitte bleibt und dass sie nicht imstande sein werden, ihn zu vertreiben.
Diese Feinde sind im ersten Jahrhundert in die Christenheit eingedrungen und sind nicht mehr daraus zu vertreiben. David unterwirft später die Feinde, die noch in Israel übriggeblieben sind. So wird der Herr Jesus bei seinem Wiederkommen auf die Erde die Feinde Israels unterwerfen. Wir sind Teil der Christenheit und haben beständig mit den Feinden zu tun, den Wölfen von außen, die wir nicht mehr loswerden. Zugleich haben wir einen Feind in uns, das ist das Fleisch. Dagegen sollen wir nicht kämpfen, sondern uns ihm für tot halten (Röm 6,11).
Wenn wir den Feind nicht so behandeln, wie Gott es gebietet, wird dieser uns zu einer „Schlinge“ werden, durch die wir zu Fall kommen. Wir werden in seinem „Fallstrick“ gefangen werden, wodurch wir uns nicht mehr bewegen können. Er wird uns zu einer „Geißel“ werden, das heißt, er wird uns hart und grausam unterdrücken. Zum Schluss wird er zu „Dornen in euren Augen“ werden, das heißt, dass er uns auf eine brutale und schmerzhafte Weise blind machen wird, so dass wir nichts mehr von Gottes Segnungen sehen.