Behandelter Abschnitt Jos 23,6-8
Verse 6–8 | Aufforderung, Gott treu zu sein
So haltet denn sehr fest daran, alles zu beachten und zu tun, was im Buch des Gesetzes Moses geschrieben ist, damit ihr weder zur Rechten noch zur Linken davon abweicht, 7 damit ihr nicht unter diese Nationen kommt, diese, die bei euch übrig geblieben sind, und den Namen ihrer Götter nicht erwähnt und nicht bei ihnen schwört und ihnen nicht dient und euch vor ihnen nicht niederwerft! 8 Sondern dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr anhangen, so wie ihr getan habt bis auf diesen Tag.
Es gibt auch Voraussetzungen zu erfüllen. Josua zeigt auf, wie das Erbteil zu bewahren ist. Er weist auf die Gefahren von außen hin, die Völker um sie herum, mit denen sie sich nicht einlassen sollen. So warnt auch Paulus vor Eindringlingen und vor dem, was aus ihrer Mitte hervorkommt: „Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen. Und aus euch selbst werden
Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her“ (Apg 20,29.30). Es gibt Gefahren von außen und von innen. Wir sind immer von Gegnern umgeben und wir haben das Fleisch noch in uns.
Die Vermischung mit den Völkern, die noch übriggeblieben sind, beginnt damit, die Namen ihrer Götter zu erwähnen. Darum sollen sie ihre Namen nicht einmal nennen (Ps 16,4). Das Nennen der Namen bedeutet, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. So bekommen die Dämonen, die sich hinter diesen Götzen verbergen, Gelegenheit, ihren Einfluss auf das Denken des Volkes Gottes auszuüben. Ein weiterer Schritt dabei ist das Schwören, gefolgt davon, ihnen anzuhangen und sich vor ihnen zu beugen.
Satan versucht immer zuerst, Raum für seine Ansichten zu bekommen. Hat er dafür einmal eine Öffnung bekommen, so folgt die Praxis von selbst. Darum werden wir ermahnt, dass bestimmte Dinge unter uns als Gläubigen nicht einmal genannt werden sollen (Eph 5,3.4).