Behandelter Abschnitt 5Mo 20,19-20
Verse 19.20 | Bäume mit essbarer Frucht
19 Wenn du eine Stadt viele Tage belagern wirst, indem du Krieg gegen sie führst, um sie einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst (denn du kannst davon essen), und sollst sie nicht abhauen; denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, dass er vor dir in Belagerung kommen sollte? 20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie keine Bäume sind, von denen man isst, die darfst du verderben und abhauen; und du magst Belagerungswerke davon bauen gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, bis sie gefallen ist.
In einer belagerten Stadt können Elemente vorhanden sein, die für das Volk Gottes von Nutzen sind. Deshalb müssen wir mit Unterscheidungsvermögen im Kampf vorgehen. Was als Speise durch Gott erschaffen worden und deshalb gut ist (1Tim 4,4.5), sollen wir verschonen. Hier müssen wir einen Unterschied machen zwischen den Dingen der Welt und den Dingen der Erde oder der Schöpfung. So dürfen wir für geistliche Zwecke Gebrauch machen von Dingen dieser Erde: Gebäude, Technik.
Bäume tun Menschen nichts Böses. Im Gegenteil, es gibt Bäume, die Frucht tragen zum Nutzen des Menschen. Nur Bäume, die keine Frucht tragen, sozusagen ohne Nutzen sind, dürfen gefällt werden. Auch beim Vernichten von unbeseelten Dingen muss mit Überlegung gehandelt werden. Der Herr Jesus ließ die übriggebliebenen Brocken aufsammeln, damit nichts verloren geht, was zum Erhalt des Menschen dient (Joh 6,12).