Behandelter Abschnitt Apg 13,22-25
Verse 22-25 Die Zeit von David bis zum Herrn Jesus
22 Und nachdem er ihn weggetan hatte, erweckte er ihnen David zum König, dem er auch Zeugnis gab und sprach: „Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird. 23 Aus dessen Geschlecht hat Gott nach Verheißung dem Israel als Erretter Jesus gebracht, 24 nachdem Johannes, angesichts seines Eintritts, zuvor die Taufe der Buße dem ganzen Volk Israel verkündigt hatte. 25 Als aber Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: Wer meint ihr, dass ich sei? Ich bin es nicht, doch siehe, es kommt einer nach mir, dessen ich nicht würdig bin, ihm die Sandale an den Füßen zu lösen.
Paulus merkt an, dass Gott ihn „weggetan“ hat. Damit weist er indirekt darauf hin, dass Saul nicht der König nach dem Herzen Gottes war. Paulus will auf David zu sprechen kommen. Er will nämlich über David auf den Herrn Jesus hinweisen, den Mann nach dem Herzen Gottes. Mit der Erwählung Davids knüpfte Gott eine völlig neue Beziehung mit seinem Volk an, ganz anders, als zuvor durch die Richter und den ersten König Saul. Paulus will mit dem, was er bisher gesagt hat, zeigen, wie Gott sein Volk immer wieder aufgrund souveräner Gnade gerettet hat. Zugleich macht er seinen Zuhörern damit klar, dass er keine neuen Dinge, sondern die alte Lehre bringt.
Von David aus ist der Schritt zum Herrn Jesus schnell gemacht. Damit ist Paulus bei seinem eigentlichen Thema. Israel erwartete ja den Messias, und diese Erwartung war an das Haus Davids gekoppelt. Der Messias ist der Sohn Davids, geboren aus dem Hause Davids. Paulus führt seinen Zuhörern vor Augen, dass dieser verheißene Sohn Davids, nach der Verheißung an Israel, durch Gott in der Person Jesu gebracht wurde. Die Verheißung galt in erster Linie David, darüber hinaus aber auch dem ganzen Volk. Gott hat Ihn seinem Volk als Heiland gegeben. In diesem Namen hören wir das „Heil“.
Paulus erwähnt den Vorläufer des Messias, Johannes, weil sie Johannes hier auch kannten. Er weist auch hin auf die Predigt von Johannes über die Taufe zur Bekehrung für das ganze Volk Israel. Seine Zuhörer in Antiochien in Pisidien gehören ebenfalls dazu. Indem er den Inhalt der Predigt des Johannes erwähnt, weist er seine Zuhörer auf die Notwendigkeit der Bekehrung hin. Anschließend lässt er Johannes selbst zu Wort kommen. Johannes wies nach der Erfüllung seines Auftrags, d. h. kurz vor seiner Gefangennahme, jede eigene Ehre von sich. Er wies auf Ihn hin, der aller Ehre wert ist, von ihm und von jedem anderen, denn Er steht über allem und über jedem.