Behandelter Abschnitt Mk 14,10-11
Verse 10-11 Der Verrat des Judas
10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, um ihn an sie zu überliefern. 11 Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte.
Was Judas nun tut, steht in scharfem Kontrast zu dem, was Maria getan hat. Sie hat ein gutes Werk getan, er wird ein böses Werk ausführen. Judas wird „einer von den Zwölfen“ genannt. Es ist besonders schmerzlich, dass jemand aus dem Kreis der Jünger diese äußerst böse Tat tun wird.
Die Hohenpriester empfinden Judas als ein Geschenk aus dem Himmel, doch er kommt mit der Hölle in Verbindung. Das ist den Heuchlern auch egal, wenn sie sich nur dieses Jesus entledigen können. Dass jemand aus seiner Gesellschaft kommt, ist ihnen sehr genehm. Sie freuen sich teuflisch darüber. Niemand würde ihnen solch zuverlässige Informationen über Jesus liefern können wie jemand, der schon Jahre mit Ihm gezogen ist.
Sie wollen den Verräter gern mit etwas Geld an sich binden und ihn zu ihrem Handlanger machen. Geld ist genau der Grund, warum Judas seinen Verrat ausführen will. Die Geldsucht hat ihn im Griff (1Tim 6,10). Man wird sich einig, und Judas sucht eine Gelegenheit, den Herrn zu überliefern. Diese Gelegenheit wird er zu gegebener Zeit bekommen, zu der von Gott bestimmten Zeit.