Behandelter Abschnitt 4Mo 30,11-16
Verse 11–16 | Gelübde einer verheirateten Frau
Und wenn eine Frau im Haus ihres Mannes ein Gelübde getan hat oder durch einen Eid eine Verpflichtung auf ihre Seele genommen hat, 12 und ihr Mann hat es gehört und ihr gegenüber geschwiegen, er hat ihr nicht gewehrt, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtung, die sie auf ihre Seele genommen hat, soll bestehen. 13 Wenn aber ihr Mann dieselben irgend aufgehoben hat an dem Tag, als er sie hörte, so soll alles, was über ihre Lippen gegangen ist an Gelübden und an Verpflichtungen ihrer Seele, nicht bestehen; ihr Mann hat dieselben aufgehoben, und der HERR wird ihr vergeben. 14 Jedes Gelübde und jeder Eid der Verpflichtung, um die Seele zu kasteien – ihr Mann kann es bestätigen, und ihr Mann kann es aufheben. 15 Und wenn ihr Mann von Tag zu Tag ihr gegenüber ganz und gar schweigt, so bestätigt er
alle ihre Gelübde oder alle ihre Verpflichtungen, die auf ihr sind; er hat sie bestätigt, denn er hat ihr gegenüber geschwiegen an dem Tag, da er sie hörte. 16 Wenn er sie aber irgend aufhebt, nachdem er sie gehört hat, so wird er ihre Ungerechtigkeit tragen.
Das Ungültigmachen eines Gelübdes konnte nur geschehen, wenn die Erfüllung von dem Mann übernommen wurde. Das ist es, was der Herr Jesus getan hat. Er hat die Ungerechtigkeiten seines Volkes (des Überrestes) getragen, um sein Volk von dem Gelübde zu befreien (Kol 2,14).
Wir sind jetzt Gottes Volk, das die Segnungen des Landes in Besitz nehmen darf. Aber dann erwartet Gott auch von uns, dass wir uns Ihm hingeben. Gelübde sind hier nicht angebracht. Wir sind Kinder Gottes, und als Gemeinde sind wir die Braut des Herrn Jesus. Wir können uns von dem, was Gottes Wille ist, durch das Wort Gottes und durch den Geist, der in uns wohnt, überzeugen. Wir leben nicht aufgrund von Gelübden, sondern indem wir Gottes Willen kennen. Für uns gilt das Wort des Herrn Jesus in Matthäus 5 (Mt 5,33-37).