Behandelter Abschnitt 4Mo 28,26-31
Verse 26–31 | Opfer am Fest der Wochen
26 Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr dem HERRN ein neues Speisopfer darbringt, an eurem Wochenfest, soll euch eine heilige Versammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. 27 Und ihr sollt ein Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch dem HERRN: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; 28 und ihr Speisopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder, 29 je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; 30 [und] einen Ziegenbock, um
Sühnung für euch zu tun. 31 Außer dem beständigen Brandopfer und seinem Speisopfer sollt ihr sie opfern (ohne Fehl sollen sie euch sein) mit ihren Trankopfern.
Das Fest der Wochen oder das Pfingstfest folgte fünfzig Tage, oder sieben Wochen, nach dem Passah und fiel somit in den dritten Monat. An diesem Fest wurden die Erstlinge der Ernte als neues Speisopfer dem HERRN gebracht.
Was hier gebracht wird, ist zu unterscheiden von der Erstlingsgarbe, die nach dem Passah gebracht wird (3Mo 23,9-14). Die Erstlingsgarbe spricht von der Auferstehung Christi als „dem Erstling der Entschlafenen“ (1Kor 15,20). Das Fest der Erstlinge oder das Pfingstfest spricht von dem, was in Apostelgeschichte 2 geschieht, der Ausgießung des Heiligen Geistes, wodurch die Gläubigen zu einem Leib getauft wurden, und die Gemeinde entstand (Apg 2,1-4). Die Gemeinde als Leib ist verbunden mit dem Christus als dem Haupt und ist somit „eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe“ (Jak 1,18).