Behandelter Abschnitt 4Mo 13,17-20
Verse 17–20 | Der Auftrag, das Land auszukundschaften
17 Und Mose sandte sie aus, um das Land Kanaan auszukundschaften, und sprach zu ihnen: Zieht hier hinauf an der Südseite und steigt auf das Gebirge, 18 und beseht das Land, wie es ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es gering oder zahlreich ist; 19 und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob [es] in Lagern oder in Festungen [wohnt]; 20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und fasst Mut und nehmt von der Frucht des Landes. Die Tage aber waren die Tage der ersten Trauben.
Gott hatte ihnen alles mitgeteilt, sowohl über den Segen als auch über die Feinde, die dort wohnten. Aber sie dachten nicht daran, dass Gott gesagt hatte: Ich gebe euch das Land. Dann ist es aber nicht mehr nötig zu gehen, um zu sehen, wie das Land ist, ob es fett oder mager ist und wie stark die Feinde sind. Es war doch Mut dazu nötig, das Land auszukundschaften. Es war doch feindliches Gebiet. Zum ersten Mal erklingt in der Bibel der Ausspruch: „Fasst Mut.“
Das Erbteil, das wir, die Christen, zusammen mit dem Herrn Jesus empfangen werden, ist „das, [was] in den Himmeln, und das, [was] auf der Erde [ist]“ (Eph 1,10). Dafür sind wir erlöst. An der Erlösung haben wir nichts mitwirken können. So ist es auch mit dem Erbteil. Wir brauchen im Hinblick auf das Erbe nicht auszukundschaften, ob wir wohl stark genug sind. Wir haben keine Kraft, ebenso wenig wie wir es für die Erlösung hatten. Gott hat uns erlöst und gibt uns das Erbe.