Verse 9 | Rechenschaft abgelegt
Er spricht zu ihnen: Ich bin Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und die Trockenheit gemacht hat.
Erst nachdem das Los geworfen und Fragen an ihn gestellt werden, kommt Jona mit einer Erklärung aus der Deckung, weil er gezwungen ist, dies zu tun. Seine Erklärung ist deshalb noch keine wirkliche Reue für seinen Ungehorsam. Sein Gewissen ist noch nicht in das Licht Gottes gerückt und darum lässt der Sturm nicht nach. Gott muss seinem Knecht weiteren Unterricht geben.
Jona erkennt an, dass er schuld ist. Er nennt sich selbst einen Hebräer, einen Namen, den der Israelit unter den Heiden hat (1Mo 39,14.17; 40,15; 1Sam 4,6.9; 14,11). In seinem Bekenntnis über Gott bekennt er sich zum HERRN als den „Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat”. Das bedeutet, dass Jona Gott nicht als den Gott Israels bekennt, den Gott eines auserwählten Volkes. Er macht die Seeleute als Heiden auf Ihn aufmerksam, so wie er es in Ninive hätte tun sollen.
Mit diesem Geständnis verurteilt er indirekt seine eigene Flucht. Damit sagt er aber auch, dass man vor diesem Gott nicht fliehen kann.